Koordination und Dokumentation
Neuer Einsatzleitwagen für Feuerwehr
Wolfach (st). Die Feuerwehr Wolfach hat ihren neuen Einsatzleitwagen in Dienst gestellt. Das Fahrzeug ersetzt einen rund 20 Jahre alten Kommandowagen, bei dem sich in den vergangenen Jahren die Reparaturen häuften.
Die Hauptaufgabe des Einsatzleitwagens besteht in der Koordination und Dokumentation des Einsatzes. Daher fährt neben dem Zugführer oder Einsatzleiter auch mindestens eine weitere Einsatzkraft als Führungsunterstützung mit. Zusätzlich stellt es das Bindeglied zwischen Einsatzleiter, nachrückenden Fahrzeugen und Leitstelle dar.
Ausstattung
Aufgebaut wurde das Fahrzeug auf einem Volkswagen Transporter mit 199 PS und Automatikgetriebe, welcher für die regelmäßig vorkommenden Einsätze in den weitläufigen Wäldern in Wolfach mit einem permanenten Allradantrieb und einem speziell höher gelegten Fahrwerk ausgestattet wurde.Im Innenraum wurden vier Funkgeräte verbaut, die über die zwei Funkarbeitsplätze bedient werden können. Fahrer- und Beifahrersitz können bei größeren Schadenslagen gedreht und ebenfalls im Rahmen der Einsatzführung verwendet werden. Zur Dokumentation und Informationsbeschaffung stehen ein PC und Multifunktionsgerät mit Internetanbindung zur Verfügung.
Im Kofferraum ist zudem weiteres feuerwehrtechnisches Material verwahrt. So zum Beispiel Kennzeichnungswesten, die bei größeren Schadenslagen verschiedene Funktionen wie Abschnittsleiter, den Führungsassistenten oder den Pressesprecher anzeigen oder Hygienematerial, das nicht nur in der jetzigen Zeit für den Schutz der Insassen nützlich ist. Absperr- und Absicherungsmaterial sowie ein Rettungsrucksack runden das Equipment ab.
Kosten
Die Lieferung, der Umbau zum Feuerwehrfahrzeug sowie die Einrichtung wurde durch die in Wolfach ansässige Firma Manuel Rauber - Funktechnik und Sonderfahrzeuge zum Preis von rund 96.000 Euro durchgeführt, wovon das Land einen Zuschuss in Höhe von 22.000 Euro übernahm.Der Förderverein der Feuerwehr Wolfach unterstützte die Anschaffung und den Umbau mit einem Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Weiterhin hat der Förderverein die Kosten für einen automatischen externen Defilibrator (AED) übernommen.
Da sich die Technik des Fahrzeugs und die Aufgaben auf diesem Fahrzeug stark von den restlichen Aufgaben und Fahrzeugen der Feuerwehr unterscheiden, wird der neue Einsatzleitwagen von 18 speziell geschulten Feuerwehrkameraden in den Einsatz gebracht.Bereits drei Tage nach Indienststellung konnte sich das neue Fahrzeug bereits bewähren. Es erfolgte Alarmierung wegen einer vermeintlich eingeschlossenen Person in einem Aufzug, was sich allerdings nur als Verkettung unglücklicher Umstände herausstellte.
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