Willstätt hofft auf Bundeszuschuss
Sanierung der Hanauerlandhalle
Willstätt (st) Bei einem Vor-Ort-Termin in Willstätt hat sich der FDP-Bundestagsabgeordneter Martin Gassner-Herz ein Bild von der dringenden Sanierungsbedürftigkeit der Hanauerlandhalle gemacht. Gassner-Herz will sich für die Bezuschussung des wichtigen Willstätter Sanierungsprojektes im Bundestag einsetzen.
Gemeinsam mit Willstätts Ortsvorsteherin Gabriele Ganz, Gemeinderätin Amalia Lindt-Herrmann und Bauamtsleiter Philipp Rensch führte Bürgermeister Christian Huber den Wahlkreis-Abgeordneten durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Hanauerlandhalle und zeigte dabei deutlich den dringenden Sanierungs- und Modernisierungsbedarf auf. An der in den 70er-Jahren errichteten Hanauerlandhalle wurden in der Vergangenheit lediglich kleinere Instandhaltungsmaßnahmen und notwendige Reparaturen durchgeführt. Zudem wurde die Hanauerlandhalle durch mehrere Anbauten, wie eine Tribünen- und eine Trainingshalle, erweitertet. Angesichts des Alters der Hanauerlandhalle stehen umfassende bauliche Sanierungen und Modernisierungen an.
Die Sanierung ist eines der größten und wichtigsten Projekte der kommenden Jahre, ist man sich in der Gemeinde Willstätt einig. Um dies auch finanziell stemmen zu können, ist eine zusätzliche Förderung außerhalb des Gemeindehaushaltes dringend notwendig.
Spitzen-, Breiten- und Schulsport
"Die Hanauerlandhalle ist die größte und am stärksten frequentierte Halle in der Gemeinde", so Christian Huber. "Sie wird regelmäßig für Spitzen-, Breiten- und Schulsport genutzt und ist auch für größere gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen unverzichtbar." Ortsvorsteherin Gabriele Ganz hebt hervor: "In der Hanauerlandhalle mit angegliederten Vereinsräumen und dem Foyer spielt findet auch ein Großteil des Vereinslebens von Willstätt statt."
"Das Sanierungsvorhaben passt aufgrund der multifunktionellen Nutzungsmöglichkeiten und Größe der Halle perfekt in das Bundesprogramm. Viel zu häufig wird unterschätzt, welche Bedeutung kommunale Räume für das Miteinander der Gemeinde hat", betonte Martin Gassner-Herz, der gute Chancen für die Aufnahme in das Bundesprogramm sieht. Das Förderprogramm unterstützt die Kommunen, Projekte von besonderer, regionaler oder überregionaler Bedeutung im Sinne einer nachhaltigen, sozialen Stadtentwicklung anzugehen. Darüber hinaus dient es dem Erreichen der Ziele des Klimaschutzes im Sektor Gebäudesektor, der Nachhaltigkeit und der Barrierefreiheit. Das Bundesprogramm fördert umfassende bauliche Sanierungen und Modernisierung der fördergegenständlichen Einrichtungen, die besonderer Weise zum Klimaschutz beitragen und nur geringe Ressourcenverbräuche erfordern.
Hintergrund:
Die Gemeinde hat sich mit der Hanauerlandhalle um eine 45-prozentige Förderung der zuwendungsfähigen Gesamtkosten aus dem Bundesförderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK)" beworben. Der hierfür benötigte Entwurf einer Sanierungskonzeption inklusive einer groben Abschätzung der Bauzeitenplanung sowie umfangreiche Begründungen und Erläuterungen für den Projektantrag wurden durch die Verwaltung im Austausch mit zahlreichen Beteiligten erstellt. Die Projektskizze umfasst mehrere Bauabschnitte, welche über einen Drei-Jahreszeitraum umgesetzt werden sollen. Zudem wurden die voraussichtlichen Baukosten ermittelt, sodass die Umsetzungs- und Fachplanung konkretisiert werden kann.
Nach Einreichung der Projektskizze findet noch in diesem Jahr das Auswahlverfahren im Bundestag statt. Sollte die Sanierung der Hanauerlandhalle zu den ausgewählten, vorgesehen Projekten gehören, wird in einer zweiten Phase die Zuwendung offiziell beantragt und die endgültige konzeptionelle Planung der Sanierung per europaweitem Verfahren ausgeschrieben.
Die Erteilung der Zuwendungsbescheide wird im Laufe des Jahres 2023 erwartet. Erst dann darf mit den Umbaumaßnahmen der Sanierung begonnen werden. Dringend notwendige Reparaturen könnten aber sofort umgesetzt werden und wären nicht förderschädlich.
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