Wahl in Willstätt
Auch Usanovic und Viol bewerben sich erneut
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- Kevin M. Ušanović
- Foto: privat
- hochgeladen von Christina Großheim
Willstätt (st) Wie die Gemeinde Willstätt mitteilt, haben sich neben den drei bereits bekannten Kandidaten, Tobias Polley, Markus Merzweiler und Peter Stehmer-Luja, jetzt auch Kevin Meho Usanovic aus Offenburg und Dirk Viol aus Willstätt für die Bürgermeisterwahl in Willstätt am 23. Februar beworben.
Kevin M. Ušanović erklärt, er bewerbe sich, um seinen Dienst an der Gemeinschaft zu leisten. "Mehr denn je ist es notwendig, die politischen Prozesse mit anderen Augen zu betrachten, um Lösungen zu finden. Die acht Jahre Amtszeit möchte ich nutzen, um eine würdevolle Kommunikation zwischen Bürgern, Gemeinderat und Verwaltung zu etablieren", so Ušanović in einer Stellungnahme. Insbesondere in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen zeige sich, dass unter Rücksichtnahme auf die bestehenden Strukturen neue Wege gefunden werden müssten, um die Gemeinde zukunftsfest zu machen. "Für die Gemeinde möchte ich solche neue Wege aufzeigen, die Raum für Ideen und Innovation schaffen und sowohl den Bürgern auch als den Unternehmen neue Chancen anbieten", so der Kandidat. Er habe seit dem ersten Wahlanruf seinen Plan konkretisiert, das Gemeindepersonal zu stärken und die Verwaltung als Arbeitgeber attraktiver zu machen. Er werde mit diversen Initiativen, die er in gemeinsamer Arbeit mit dem Gemeinderat ins Leben rufen wolle, Willstätt frischen Wind verleihen. Dabei lege er großen Wert auf den Erhalt einer sicheren und schönen Gemeinde für alle Bewohner und Familien. Ušanović ist 32 Jahre alt und lebt in Offenburg. Er ist Student der Psychologie und komme aus dem IT-Sektor. Er habe zuvor und währenddessen Berufserfahrung in den verschiedensten Branchen gesammelt.
Der 59-jährige Dirk Viol ist in Willstätt geboren und aufgewachsen. Er will die Gemeinde voran bringen und sagt: "Es ist an der Zeit für einen Bürgermeister aus der Mitte der Gemeinde." Er kenne die Bedürfnisse und spreche die Sprache der Bürger. "Durch meine berufliche und menschliche Erfahrung sehe ich mich in der Lage, die Gemeinde Willstätt innovativ in die Zukunft zu führen. Es ist eine Herzensangelegenheit." Seine Ziele seien, die gesellschaftlichen Gruppen, Vereine und das kulturelle Gemeindeleben zu unterstützen. Die Infrastruktur sei ein wichtiger Bestandteil, der verbessert werden müsse. "Einen großen Augenmerk lege ich auf Kinder und Senioren", so Viol. Den guten Branchenmix, der Willstätt kennzeichne, gelte es zu halten und zu erweitern. "Ich will einfach die Ängste und Sorgen der Mitbürger ernst nehmen", betont der 59-Jährige. "Wenn diese dann sagen, dass Sie gerne im 'lebens- und liebenswerten Willstätt' leben, dann habe ich meine Arbeit richtig gemacht."
Es haben sich somit alle Bewerber erneut auf den Posten des Bürgermeisters in Willstätt beworben. Die ursprünglich für den 24. November geplante Wahl konnte nicht stattfinden, da nach dem Kommunalwahlrecht an diesem stillen Feiertag keine Wahlen abgehalten werden dürfen. Somit musste der Willstätter Gemeinderat einen neuen Wahltermin festlegen und entschied sich für den 23. Februar, an dem auch die Bundestagswahl stattfindet. Die Verschiebung des Wahltermins hatte auch Konsequenzen für die fünf ursprünglich vom Wahlausschuss zugelassenen Bewerber. Sie mussten sich nach der neuen Ausschreibung erneut bewerben. Die Bewerbungsfrist für das Bürgermeisteramt in Willstätt läuft noch bis 27. Januar.
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