Nationalpark Schwarzwald
Wolfgang Schlund kehrt an die Spitze zurück
Seebach (st) Auf der Sitzung des Nationalparkrats am heutigen Montag, 16. Oktober, hat Ratsvorsitzender Dr. Klaus Michael Rückert Nationalparkleiter Dr. Wolfgang Schlund zurück an der Spitze des Großschutzgebiets im Schwarzwald begrüßt. „Wir knüpfen an eine stets sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an und freuen uns, gemeinsam an die Umsetzung der vielen guten Ideen aus dem Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung zu gehen – das werden zwei wichtige Jahre für unsere ganze Region. Der Nationalpark muss vor allem räumlich kompakt zusammenwachsen, um in seiner Außenwirkung noch stärker werden zu können“, sagte der Ratsvorsitzende.
Wolfgang Schlund hatte den Nationalpark seit dessen Gründung 2014 gemeinsam mit Dr. Thomas Waldenspuhl geleitet – bevor er vor zwei Jahren die heimatlichen Wälder gegen die Weltmeere tauschte und mit seinem Segelboot auf große Fahrt ging. Auch Umweltministerin Thekla Walker begrüßte den neuen alten Direkter zurück im Amt. „Der Nationalpark hat als Hotspot der Artenvielfalt und Besuchermagnet eine wichtige Bedeutung für unser ganzes Land. Gerade im wichtigen Prozess der Weiterentwicklung ist es wunderbar, einen Leiter zu haben, der nicht nur ein Naturschutzprofi ist, sondern den Nationalpark bereits viele Jahre geführt hat und auch in der Region bestens bekannt und vernetzt ist“, sagte die Ministerin.
Waldenspuhl in Ruhestand
Auch Wolfgang Schlund freut sich auf die anstehenden Herausforderungen. „Nun noch einmal meinen Lebenstraum für meinen Traumjob zu unterbrechen, ist auch für mich ein Geschenk. Die Weiterentwicklung räumlich und inhaltlich ist für den Nationalpark nochmal ein wichtiger und großer Schritt Richtung Zukunft, den ich sehr gerne mit begleite und gestalte“, sagte der 62-Jährige.
Dr. Thomas Waldenspuhl hatte die Ministerin bereits Ende September in den Ruhestand verabschiedet. „Wir danken Thomas Waldenspuhl für seine großen Verdienste für den Nationalpark, den er ab 2011 mit entwickelt und anschließend mit sehr hohem persönlichen Einsatz geführt hat“, würdigte Thekla Walker die Arbeit des Forstwissenschaftlers. Die vergangenen zwei Jahre hatte Thomas Waldenspuhl gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Dr. Britta Böhr den umfangreichen Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung durchlaufen und so die Weichen für die Zukunft des Schutzgebiets gestellt.
„Jetzt kommt es drauf an, dass die guten Ideen in der Praxis sichtbar werden – so kann der Nationalpark ein noch stärkerer Mittelpunkt unserer Region werden“, betonte Dr. Rückert. Er selbst wurde auf der Sitzung des Nationalparkrats zum dritten Mal in Folge als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Wolfgang Schlund wurde von Ministerin Walker zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums ernannt.
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