Nationalpark Schwarzwald
Israelische Generalkonsulin kommt zu Besuch

Gruppenbild mit Generalkonsulin Carmela Shamir (vorne, 5.v.r.), der stellvertretenden Nationalparkleiterin Britta Böhr (4.v.r.), Simone Stübner vom Nationalpark (r.) und Konsulatsgästen am Nationalparkzentrum. | Foto: Charly Ebel/Nationalpark Schwarzwald
  • Gruppenbild mit Generalkonsulin Carmela Shamir (vorne, 5.v.r.), der stellvertretenden Nationalparkleiterin Britta Böhr (4.v.r.), Simone Stübner vom Nationalpark (r.) und Konsulatsgästen am Nationalparkzentrum.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Seebach (st) Eine Partnerschaft lebt vom lebendigen und vielfältigen Austausch. Schon zum zweiten Mal reiste am heutigen Mittwoch, 19. Juli, eine israelische Generalkonsulin zum Nationalpark Schwarzwald. „Ich freue mich sehr, dieses wunderschöne Schutzgebiet näher kennenlernen zu dürfen“, sagte Carmela Shamir, die den Nationalpark gemeinsam mit Mitarbeitern sowie rund 20 Gästen des Generalkonsulats besuchte. Auch ihre Vorgängerin Sandra Simovich war 2019 zu Gast. „Unser Austausch mit dem Generalkonsulat besteht bereits seit 2017 – seit wir mit Mount Carmel einen Partner-Nationalpark in Israel haben“, erzählte Simone Stübner, zuständig für die internationalen Kooperationen im Naitonalpark.

Auf dem Programm standen diesmal die Besichtigung des Nationalparkzentrums am Ruhestein mit der Dauerausstellung über wilder werdenden Wald sowie eine kleine Wanderung. Bei schönstem Wetter konnten die Gäste den Lotharpfad kennenlernen, viele Informationen über das Schutzgebiet erfahren und auch ein Picknick unter freiem Himmel genießen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel wir von der Natur lernen können, wenn wir als Menschen die Steuerung der Prozesse abgeben und nur beobachten“, sagte Carmela Shamir.

Besonders lebendig ist auch der Austausch zwischen den Rangerteams beider Parks. „Sie treffen sich jährlich, um sich über ihre Arbeit auszutauschen und voneinander zu lernen“, berichtete Simone Stübner.

Hintergrund

Carmela Shamir leitet seit August 2021 das Generalkonsulat des Staates Israels in Süddeutschland mit Sitz in München, das im Jahr 2011 feierlich eröffnet wurde. Das Generalkonsulat ist für die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland zuständig und fördert die politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit der süddeutschen Bundesländer mit Israel. Besonders Israels Vielfalt in den Bereichen wirtschaftlicher und sozialer Innovation und Wissenschaft sowie seine vielfältige Kulturlandschaft sollen zum Gegenstand des lebendigen Austauschs in den engen deutsch-israelischen Beziehungen gemacht werden.

Der 1960 gegründete Mount Carmel National Park ist mit 84 Quadratkilometern Israels größter Nationalpark. Er liegt im Norden des Landes in der Nähe von Haifa. Das dort vorherrschende Mittelmeerklima sorgt dafür, dass die Höhen des namengebenden Karmelgebirges von immergrünen Wäldern bedeckt sind. Nachdem ein Großteil des Waldbestands bei einem Waldbrand 2010 zerstört wurde, wachsen nun anstelle der Pinien vermehrt Bäume, die ursprünglich auf dem Karmel heimisch waren. Gazellen und persisches Damwild durchstreifen die weiten Wälder des Parks. Aber auch Schakale und Hyänen sind hier zu Hause. Am 23. Oktober 2017 wurde die Partnerschaft zwischen dem Nationalpark Schwarzwald und dem Mount Carmel National Park begründet.

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