Welt-Ranger-Tag
Auch der Nationalpark Schwarzwald ist wieder mit dabei

Urs Reif und Jens Liß vertreten den Nationalpark Schwarzwald im europäischen Rangerverband und dem Bundesverband Naturwacht.  | Foto: Paul Fischer/Nationalpark Schwarzwald
  • Urs Reif und Jens Liß vertreten den Nationalpark Schwarzwald im europäischen Rangerverband und dem Bundesverband Naturwacht.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Seebach (st) Einmal im Jahr informieren Ranger auf der ganzen Welt über ihre besondere Arbeit und auch die damit verbundenen Gefahren: Viele von ihnen riskieren tagtäglich ihr Leben, zum Beispiel im Kampf gegen Wilderei oder illegale Abholzung.

„Der Welt-Ranger-Tag am 31. Juli ist deshalb auch wichtiger Gedenktag für die Ranger, die bei ihrem Einsatz für Mensch und Natur verletzt oder getötet wurden – wir unterstützen ihn schon seit Jahren gerne mit eigenen Aktionen“, erklärt Timo Pfaff, Ranger im Nationalpark Schwarzwald. Zusammen mit seinen Kollegen aus dem haupt- und ehrenamtlichen Team wird er am Sonntag nach dem offiziellen Gedenktag, also am 4. August, einen Infostand vor dem Nationalparkzentrum am Ruhestein aufbauen. Interessierte können sich dort von 10 bis 18 Uhr über die vielseitige und auch sehr herausfordernde Rangerarbeit weltweit informieren.

Spende für Stiftung

Der Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald sammelt wieder Spenden für die Stiftung The Thin Green Line Foundation, die sich für die Arbeit der Rangerteams einsetzt und weltweit die Hinterbliebenen getöteter Ranger unterstützt. Die Stiftung finanziert auch Fortbildungen oder besorgt dringend benötigte Ausrüstung. In vielen Ländern gehören dazu auch grundlegende Dinge wie Outdoor-Stiefel oder Erste-Hilfe-Pakete. „Ranger sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Natur und den Erhalt der Artenvielfalt. Doch sie sehen sich weltweit mit zahlreichen Herausforderungen wie Wilderei, schlechten Arbeitsbedingungen und unzureichender Ausrüstung konfrontiert“, sagt Milena Kreiling, Co-Vorsitzende des Bundesverbandes Naturwacht. Jedes Jahr sterben weltweit rund 150 Rangerinnen und Rangerwährend ihres Dienstes.

„Wir sehen unsere Arbeit als Teil einer großen und weltweiten Naturschutzbewegung und fühlen uns verbunden mit unseren Kollegen, die teils unter sehr schwierigen, teils sogar lebensgefährlichen Umständen arbeiten müssen“, sagt Timo Pfaff.

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