Erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte
"WeberHaus" mit Rekord an verkauften Objekten

Die Automatisierung in der Produktion erhöhe die Qualität der Fertighäuser und sichere langfristig die Arbeitsplätze.  Insgesamt wurden für den Bereich zehn Millionen Euro investiert.  | Foto: "WeberHaus"
  • Die Automatisierung in der Produktion erhöhe die Qualität der Fertighäuser und sichere langfristig die Arbeitsplätze. Insgesamt wurden für den Bereich zehn Millionen Euro investiert.
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Rheinau-Linx (rek). "Wir haben das Krisenjahr gut gemeistert", eröffnete Heidi Weber-Mühleck, geschäftsführende Gesellschafterin von "WeberHaus", die Bilanzpressekonferenz. Der Fertighaushersteller schließt das Jahr 2020 mit einem stabilen Wachstum ab und stellt einen neuen Rekord an verkauften Objekten auf. "Damit ist das zurückliegende Jubiläumsjahr das erfolgreichste Jahr unserer Firmengeschichte“, so Weber-Mühleck.

Das Familienunternehmen schließt das Jahr mit einem historisch guten Umsatz von 280 Millionen Euro ab., so Stephan Jager, kaufmännischer Geschäftsführer bei "WeberHaus". Der Umsatzanteil für den Objektbau liegt bei 6,3 Prozent. Während "WeberHaus" seine Position am Markt weiter ausbaut, steigert auch die Fertighaus-Branche ihren Marktanteil auf 22,2 Prozent, neuer Höchstwert laut Bundesverband Deutscher Fertigbau.

Über 700 gebaute Objekte

Über 700 gebaute Objekte konnten 2020 an Kunden übergeben werden. Dazu zählen Ein- und Zweifamilienhäuser, aber auch Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbebauten. Rund 90 Prozent der Objekte werden in Deutschland gebaut. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 1.281 Mitarbeiter in den Werken Rheinau-Linx (1.006 Mitarbeiter) und im nordrhein-westfälischen Wenden-Hünsborn (275). Dazu zählen auch insgesamt 75 Auszubildende.

Investitionen: Robotik in der Produktion

Die Investitionen beliefen sich in 2020 auf rund 10,4 Millionen Euro. Investiert wurde beispielsweise in ein exklusives Ausstellungshaus, welches im September 2020 im Bau- und Erlebnispark World of Living eröffnet wurde. Mit der neuen Villa, die für Design und Luxus steht, möchte man eine besonders anspruchsvolle Bauherrschaft ansprechen. Die Hallenerweiterung um über 2.000 Quadratmeter wurde in Linx Ende 2020 abgeschlossen, so dass Anfang 2021 die neue Robotik-Anlage an der Riegelwerk-Station in Betrieb genommen werden konnte. Damit ist der erste Teilabschnitt von insgesamt vier realisiert. „Mit diesem Technologie-Sprung wappnen wir uns für die Zukunft und erhöhen die Präzision sowie Perfektion jedes Wand- und Deckenelements“, so Jager. Trotz fortschreitender Automatisierung suche der Fertighaushersteller weiterhin Fachkräfte und sichere so am Ende auch die bestehenden Arbeitsplätze.

Deutliche Steigerung der Rohstoffpreise

Auch 2021 werde weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt sein. Hinzu kämen unsichere Lieferketten und der seit Jahresbeginn starke Anstieg der Holzpreise um über 300 Prozent, der unter anderem mit dem erhöhten Export in die USA zu erklären ist. "WeberHaus" rechnet in verschiedenen Bereichen mit zunehmenden Lieferschwierigkeiten. Gleichzeitig hat der Fertighaushersteller viele Vorkehrungen getroffen, um die Häuser für die Kunden wie geplant bauen zu können. Allerdings werde "WeberHaus" durch die Entwicklungen Preiserhöhungen bei seinen Produkten durchführen. Allerdings biete der Fertighausherstelle den Bauherren eine 18-monatige Festpreisgarantie. Derzeit seien die Auftragsbücher bis 2023 gefüllt und gebe Planungssicherheit. Damit verbunden, so Jager, sei eine Lieferzeit von Weber-Häusern von 24 Monaten.

„Mit dem sehr guten Ergebnis aus 2020 im Rücken blicken wir dennoch mit Zuversicht in die Zukunft“, so Heidi Weber-Mühleck. Das Unternehmen peilt eine Umsatzsteigerung auf 300 Millionen an, allerdings bei schwierigerer Ertragslage, so Jager.

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