Schnellladesäule auf dem Marktplatz in Freistett
Baustein für engmaschiges Netz

Bürgermeister Michael Welsche (links) und Daniel Kalt, Kommunalberater der Energie Baden-Württemberg | Foto: Stadt Rheinau
  • Bürgermeister Michael Welsche (links) und Daniel Kalt, Kommunalberater der Energie Baden-Württemberg
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Rheinau-Freistett (st). Elektromobilisten steht ab sofort auch in Rheinau eine Schnellladesäule zur Verfügung. Bürgermeister Michael Welsche hat mit Daniel Kalt, Kommunalberater der Energie Baden-Württemberg AG, die neue Ladestation der EnBW auf dem Marktplatz offiziell in Betrieb genommen.

Der Standort am Marktplatz wurde ausgewählt, da es im unmittelbaren Umfeld Angebote gibt, die in der Zeit des Schnellladens genutzt werden können. Das Programm hat das Ziel, ein möglichst engmaschiges Netz aus mehr als 400 Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Baden- Württemberg zu knüpfen. Von jedem Ort im Land aus soll man in maximal zehn Kilometern Entfernung eine Lademöglichkeit erreichen können. 

Um dem Bedarf an Lademöglichkeiten nicht nur in Ballungszentren, sondern im ganzen Land gerecht zu werden, lautet die zentrale Vorgabe des Förderprogramms: In einem Raster von zehn mal zehn Kilometern befindet sich mindestens eine Station mit 22 Kilowatt Ladeleistung. In einem überlagerten Raster von 20 mal 20 Kilometern soll es zudem mindestens eine Schnellladesäule mit 50 Kilowatt Ladeleistung geben. Wie die in Rheinau, an der zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig Strom tanken können, wobei die tatsächliche Ladeleistung vom Fahrzeugtyp abhängt und durch dessen Batteriemanagement bestimmt wird.

Aber schon bei einer kurzen Rast kann die Reichweite des Fahrzeugs deutlich erhöht werden: So lässt sich eine Batterie in weniger als 20 Minuten mit 15 Kilowattstunden aufladen, was – in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Typ und Zustand der Batterie oder der Außentemperatur – Energie für etwa 100 Kilometer bedeutet.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist Bürgermeister Michael Welsche sehr wichtig. Nach der Anschaffung eines elektrischen Kleintransporters für den städtischen Bauhof sowie zwei Pedelecs für den Dienstgebrauch wurde auch der rund zwanzig Jahre alte Diesel-Dienstwagen, der bereits von seinem Vorgänger gefahren wurde, durch ein Elektroauto ersetzt. „Auch die Stadt Rheinau möchte bei der Umstellung auf Elektromobilität ihren Beitrag leisten“, so Bürgermeister Michael Welsche.

Am Rathaus in Freistett wurde vonseiten der Stadt selbst zum Jahresbeginn eine Normal-Ladepunkt-Säule mit 20 Kilowatt Ladeleistung aufgestellt, die bereits rege genutzt wird.

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