Kleine Tiere – große Mäusejäger
Schüler errichten Wieselunterschlupf
Renchen (st) Wir bekommen diesen Jäger sehr selten zu Gesicht, denn er führt ein Leben im Verborgenem. Er hat sich auf verschiedene Wühlmäuse spezialisiert, wie Scher-, Feld-, Rötel- und Erdmaus. Die Rede ist vom kleinsten einheimischen Raubtier, dem Hermelin und dem noch kleineren Mauswiesel.
Die Renchner Grundschüler bekamen in ihrem vierten Modul auf der städtischen Streuobstwiese von der Streuobstpädagogin Melanie Fleig einen Einblick von diesem flinken Tier und seiner Beute.
Bei dem Modul „Spurensuche“ entdeckten die Schüler auch viele Mäusegänge und -löcher. Einige Neupflanzungen fielen den Schermäusen zum Opfer, indem sie die Wurzeln der Apfelbäume abgefressen haben. Wie könnte die Anzahl der Mäuse verringert werden? Wer sind die Feinde der Mäuse? So wurde die Idee eines Wieselunterschlupfes geboren und von den diesjährigen dritten Klassen in die Tat umgesetzt.
Wieselunterschlupf
Das Material für den Wieselunterschlupf stellte der Landwirt A. Baudendistel zur Verfügung. Mit Feuereifer zogen die Kinder die Stammstücke für die Aufzuchtkammer an Ort und Stelle und stapelten das Holz auf. Anschließend verwendeten die Schüler Sand und Heu, um die Kammer vorzubereiten. Mit Hecken- und Gartenscheren und Metermaß brachten die fleißigen Helfer das Astmaterial auf die gewünschte Länge. Damit das Wiesel vor dem Wetter und seinen Fressfeinden sicher ist, schichten die Kinder die Äste über der Aufzuchtkammer zu einem großen Haufen auf.
Jetzt wünschen sich die Kinder, dass das Hermelin einzieht, dafür braucht es genügend Verstecke in seinem Jagdgebiet, denn dadurch schützt es sich vor seinen Feinden. Das können Brachen sein, Altgrasstreifen, Hecken, Ufergehölze und Steinhaufen.
Dieses kleine Raubtier frisst ein bis zwei Mäuse täglich. Die Schüler sind gespannt, ob zukünftig weniger Mäuselöcher entdeckt werden oder gar eine Hermelinspur gesichtet wird.
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