Nachgefragt: Wo drückt der Schuh, Herr Bürgermeister Bernd Siefermann?
Renchen hat gute Ideen für die Projekte im neuen Jahr

Bernd Siefermann (v. l.), Sabine Berger und die Leiterin der Kindertagesstätte Birgit Härle-Lanoë, freuen sich über die Erweiterung.  | Foto: Daniel Hengst
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Renchen (dh). Das kommende Jahr hält für die Stadt Renchen einige Herausforderungen bereit. "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer", zitiert Bürgermeister Bernd Siefermann Liedzeilen von Xavier Naidoos Titel "Dieser Weg". Doch Verwaltung und Gemeinderat würden sich den Aufgaben stellen und man sei zuversichtlich, die bestmöglichen Lösungen zu finden.

Bei einer Herausforderung ist die Lösung bereits in Arbeit. Der erste Spatenstich für die Erweiterung der Kindertagesstätte an der Schillerstraße konnte noch vor Weihnachten vollzogen werden. Mit dem Absichern der Baustelle und dem Abräumen des Grundstücksbereichs wurde begonnen. "Insgesamt haben wir drei Kindergärten in Renchen, zwei in städtischer Trägerschaft und einen, der von der katholischen Kirchengemeinde getragen wird. Die Kindertagesstätte an der Schillerstraße erweitern wir um zwei Kleinkindgruppen. Bei der Fertigstellung Ende 2018 wird diese mit elf Gruppen die größte ihrer Art im Ortenaukreis sein", so Bernd Siefermann. Das bringe nicht nur Entlastung im Kleinkindbereich. "Durch die Einrichtung der beiden Kleinkindgruppen werden in den anderen Gruppen Plätze für ältere Kinder frei. Dort können dann auch mehr Kinder aufgenommen werden, denn durch die Kleinkinder ist die Zahl der Plätze dort bisher reduziert", ergänzt Sabine Berger von der Stabsstelle Bildung, Jugend, Kultur.

Die Bedürfnisse der Eltern würden sich verändern, so Siefermann. "Zuerst ging es ab dem Kindesalter von zwei Jahren, jetzt gibt es den Rechtsanspruch schon ab einem Jahr." Der Wunsch der Eltern, die Kinder immer früher in den Kindergarten zu schicken, nehme zu. "Das sie mit einem Jahr kommen, das wird immer mehr zur Regel", bestätigt Bernd Siefermann. Wie sich das weiterentwickle, lasse sich nicht planen. Gutes Personal zu finden, das für Qualität stehe, sei nicht einfach, gelinge aber noch. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs sei auch deshalb wichtig, weil eine gute Kleinkindbetreuug ein Standortfaktor für die Stadt sei. Gleiches gelte auch für die Betreuung von Schulkindern. Diese werde in Erlach in der Kita angeboten. In Ulm, wo die Stadt künftig mehr Plätze anbieten wolle, ist eine Kooperation mit der AWO eine Überlegung. In Renchen gebe es diese Kooperation bereits.

Platz werde aber auch zum Wohnen benötigt. Die neuen Möglichkeiten des Paragrafen 13B des Baugesetzbuches wolle Renchen so gut es gehe ausnutzen. "In Erlach haben wir bereits begonnen, Baulücken zu schließen. Dort könnten neun Bauplätze entstehen", so Siefermann. Dort gehörten die Grundstücke aber der Stadt. In anderen Bereichen sei man in Verhandlungen mit Grundstückseigentümern, so Siefermann. Ein neues Baugebiet enstehe mit dem Oberen Eck zwei. "Auf 3,2 Hektar könnten 40 Bauplätze ausgewiesen werden sowie eine Fläche für einen Gewerbebetrieb. Wir wollen dort auch teilweise Geschosswohnungsbau zulassen, auch für sozialen Wohnungsbau. Dies ist eine Forderung des Gemeinderats", so Siefermann.
"Wir bauen Brücken", mit diesem Titel ist eine weitere Herausforderung verbunden. "Die beiden Brücken, die Renchen von Süden her erreichbar machen, müssen saniert werden. Für die Sanierung der Bauwerke ist mit acht Monaten zu rechnen. Für die Erreichbarkeit wird es eine Umleitung geben", sagt der Bürgermeister. "Die Umleitung wird etwa eine bis eineinhalb Minuten Zeitverlust für die Autofahrer bedeuten", weiß Stefan Gutenkunst, Hauptamtsleiter und Wirtschaftsförderer der Stadt. Nach Ostern werde mit den Bauarbeiten begonnen. Zusammen mit der Werbegemeinschaft seien Aktionen geplant und die Stadt wolle auch die Vereine mit ins Boot holen, um die Innenstadt noch stärker zu beleben. Veranstaltungen und verlängerte Öffnungszeiten seien die Themen. Siefermann dazu: "Es wird für die Geschäftsleute Einbußen geben. Diese möchten wir so gering wie möglich halten und werben mit ,Wir bauen Brücken'."

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