Trinationaler Schülerkongress
Grimmelshausenschule stellt Projekt vor

Louisa Heuberger (v. l.), Manuela Maier, Lena Kern, Rita Isenmann, Zainab Omer und Giulia Antona nahmen am Trinationalen Schülerkongress Naturwissenschaft und Technik in Straßburg teil. | Foto: Rita Isenmann
  • Louisa Heuberger (v. l.), Manuela Maier, Lena Kern, Rita Isenmann, Zainab Omer und Giulia Antona nahmen am Trinationalen Schülerkongress Naturwissenschaft und Technik in Straßburg teil.
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Renchen (st) Eine Mädchengruppe der Grimmelshausenschule Renchen nahm am Trinationalen Schülerkongress Naturwissenschaft und Technik in Straßburg im Le Vaisseau teil. Die Gruppe unter der Betreuung von Rita Isenmann hat dort ihr Projekt für "Jugend forscht 2023" zum Thema „Wie verhalten sich Pflanzen unter verschiedenen Lebensbedingungen“ vorgestellt. Zusätzlich dazu hielten die Schülerinnen Lena Kern, Louisa Heuberger und Manuela Maier am Nachmittag einen Vortrag vor dem gesamten Publikum im Auditorium in Deutsch und Französisch, so dass die französischen Teilnehmenden auch den Vortrag mitverfolgen konnten. Unter den 33 ausgestellten Projekten von deutschen und französischen Schulen wurden neun Schülervorträge von der Organisation ausgewählt. Die Mädchen erhielten für ihren Vortrag viel Applaus. Für die Schülerinnen war der Trinationale Schülerkongress eine wertvolle Erfahrung, denn sie hatten auch die Möglichkeit sich über die anderen ausgestellten Projekte zu informieren. Unter den anwesenden Schulgruppen war die Grimmelshausenschule die einzige Realschule, alle anderen waren Gymnasien.

Beim „Marktstand“, der sowohl am Donnerstag als auch am Freitag öffentlich zugänglich war, zeigten die Schülerinnen ihr Projekt. Mit einem Vakuumtopf werden Pflanzen unterschiedlichen Atmosphären ausgesetzt. Die Gruppe erforscht, wie Pflanzen mit bestimmten Eigenschaften bei unterschiedlichen atmosphärischen Druckverhältnissen reagieren. Der Deckel des Vakuumtopfs wurde so umgebaut, dass man Sensoren im Innern des Topfes anbringen kann. Die atmosphärischen Veränderungen während des Experimentes können rund um die Uhr abgelesen werden. Die Daten werden mit der Datenbank Grafana ausgelesen und gespeichert.

Um eine Atmosphäre zu simulieren, hatten die Schülerinnen zuerst 30 Prozent der Luft aus dem Topf evakuiert, danach füllten sie mit 30 Prozent CO2 auf, im Topf wird der Sauerstoffgehalt auf 14,7 Prozent verringert, Stickstoff ist dann noch mit 54,6 Prozent vorhanden. Der Druck ändert sich auf über 20 Millibar. Außerdem werden auch Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften, zum Beispiel mit unterschiedlicher Blattdicke oder Oberfläche getestet. Bei den Experimenten, wird mit Tageslicht und imitiertem Sonnenlicht gearbeitet. Die Schülerinnen erhielten von der Firma Walz dankenswerterweise eine Junior-PAM ausgeliehen, mit der man nach dem Test im Vakuumtopf dann auch die Ausbeute der Chlorophyllfluoreszenz erkennen kann. Dieses Messverfahren gibt eine Auskunft über die Vitalität der Pflanze.

Diese Experimente sollen Aufschluss geben, ob Pflanzen bei Veränderungen in unserer Atmosphäre überhaupt weiterbestehen könnten, denn sie sind eine wichtige Grundlage in der Ernährung von uns Menschen und auch von vielen Tieren.

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