Vermehrte Schockanrufe
Bankmitarbeiter verhindert Geldabhebung

Ortenau (st). Die Anrufserie falscher Ärzte und falscher Polizeibeamter hält derzeit weiterhin an und hat sich sogar ausgeweitet. Nachdem am Mittwochvormittag überwiegend der Raum Baden im Fokus stand, sind nun auch andere Orte, wie Ötigheim, Bühl, Achern, Appenweier und auch Offenburg betroffen.

20.000-Euro-Beute verhindert

In Appenweier konnte der Betrüger am Telefon kurz vor der Mittagszeit eine über 80-jährige Frau dazu überreden, eine örtliche Bankfiliale aufzusuchen, um dort 20.000 Euro abzuheben. Als Vorwand wurde ein Angehöriger vorgeschoben, der angeblich sterbenskrank in einem Krankenhaus liegen und dringend teure Medikamente benötigen würde. Der Bankmitarbeiter erkannte allerdings den mutmaßlich betrügerischen Hintergrund und verständigte die Polizei. So konnte verhindert werden, dass ein hoher Geldbetrag in die falschen Hände gelangte.

Auch falsche Ärzte rufen an

Am Telefon melden sich neben falschen Polizisten auch angebliche Ärzte, die den Angerufenen weismachen wollen, dass ein naher Verwandter mit Corona-Symptomen auf der Intensivstation liegen und schnellstens Medikamente aus dem Ausland benötigen würde, die hochwertig und teuer seien. Die Betrüger zielen allerdings nur darauf ab, die auserwählten Opfer unter Druck zu setzen und ihnen Geld aus der Tasche zu locken. Ferner kursieren derzeit Anrufe falscher Polizeibeamter, die von Einbrüchen in der Nachbarschaft berichten und die Vermögensverhältnisse überwiegend von Lebensälteren auskundschaften wollen.

Auch hier verfolgen die Gauner das gleiche Ziel, an Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Im Verlauf des geschickt geführten Gesprächs wird in den meisten Fällen vorgegaukelt, dass ein vermeintlicher Polizeibeamter vorbeikommen wird und die Wertgegenstände sicher aufbewahren würde.

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