Fußnote, die Glosse im Guller
Meghan ist unglücklich

Mensch, die Meghan ist unglücklich! Gerade einmal eineinhalb Jahre ist die ehemalige US-Schauspielerin als Ehefrau von Prinz Harry Mitglied der britischen Königsfamilie und schon klagt sie mit Tränen in den Augen öffentlichkeitswirksam über den Druck eben dieser Öffentlichkeit. Ja, der Traum vom Leben als Prinzesschen ist wohl doch nicht so lässig wie erhofft.
Die Queen trägt die Krone nicht mehr von Gottes Gnaden. Alles hängt davon ab, ob das Volk sich den Luxus eines Königshauses leisten möchte. Dann will es aber auch was für sein Geld haben. Wer dem schönen Schein nicht entspricht, der muss mit Buhrufen rechnen. Das Prinzip müsste Meghan als Schauspielerin doch klar sein.

Diana-Drama

Nun kann man von der Monarchie halten, was man will, die gute Liesbeth macht jedenfalls einen prima Job. Wenn sie mit Glitzermütze auf dem Haupt huldvoll aus der Kutsche winkt, macht das einfach was her. Auch sonst ist Elizabeth II. wegen ihrer Disziplin geschätzt. Wenn da nur der Nachwuchs nicht wäre. Charles träumte davon, ein Tampon seiner damaligen Geliebten und jetzigen Ehefrau Camilla zu sein. Vom Diana-Drama wollen wir gar nicht erst reden. Über die Tochter spottete der eigene Vater: „Anne interessiert sich für niemanden, der kein Heu frisst und furzt.“ Andrew bekam wegen seiner Affären den Spitznamen "Randy Andy". Das zu übersetzen, verbietet sich in einer Sonntagszeitung, die auch Kindern zugänglich ist. Nesthäkchen Edward wurde dagegen lange Zeit als Weichei verhöhnt. Heute nicht mehr, was aber vermutlich der Tatsache geschuldet ist, dass er in seiner Blässe so gut wie gar nicht wahrgenommen wird.

Prinzessinnenschule

Letzteres kann man von Harry, der schon mal gerne den royalen Rebellen mimt, nicht behaupten. Genauso wenig von seiner Meghan. Die Ex-Schauspielerin kommt aber offensichtlich mit ihrer neuen Rolle nicht zurecht, vor allem nicht mit den schlechten Kritiken. Vielleicht sollte Meghan bei Schwägerin Kate in die Prinzessinnenschule gehen? Williams Ehefrau ist zwar auch eine Bürgerliche, hat aber begriffen, was das Volk erwartet. Oder Harry und Meghan geben ihre Titel ab und leben irgendwo abseits der Öffentlichkeit als Mr. und Mrs. Smith.

Verlobungsfoto

Was Elizabeth wohl denkt? Offensichtlich hat sie schon das Verlobungsfoto der beiden aus dem Audienzzimmer entfernt. Mensch, die Queen ist wohl ebenfalls unglücklich, nämlich über Meghans Tränen-Interview.Anne-Marie Glaser

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