Praktische und vorbereitende Maßnahmen in Museen
Zeit sinnvoll nutzen
Offenburg (tf). Ein Besuch in einem der Ortenauer Museum ist immer wieder ein Genuss. Durch den Lockdown im November mussten diese allerdings ihre Türen für Besucher ein weiteres Mal schließen. Aber was passiert, wenn keine Besucher kommen?
„Wir nutzen die Zeit, um Reparaturen auszuführen, aber auch um die städtische Sammlung zu pflegen“, informiert Wolfgang Reinbold, Leiter des Museums im Ritterhaus. „Im Ritterhaus wird derzeit für Archiv und Museum eine neue Heizung eingebaut, da die alte Heiztherme ersetzt werden musste. Außerdem arbeiten wir im Museum daran, ein modernes Kassensystem aufzubauen und in Betrieb zu nehmen."
Auch im Haus Löwenberg in Gengenbach wird gewerkelt, wie Nicole Räpple von der Kurverwaltung erläutert: "Tatsächlich ist es im Haus Löwenberg so, dass wir die aktuelle Schließung für diverse Umbaumaßnahmen nutzen." So sollen in der Ausstellung "Blüten und Früchte" des Löwenhaus-Museums beispielsweise in der Zukunft zwei Ausstellungsräume als zusätzliche Attraktion dem "Kleinen Prinzen" gewidmet werden. "Diese Räume werden aktuell vorbereitet, gestrichen, mit neuen Lichtinstallationen versehen und ähnliches“, so Räpple.
Gründliche Reinigung
Im Stadtmuseum Lahr gibt es keine größeren Umbauten, allerdings "wird die Zeit dafür genutzt, Vitrinen und Ausstellungsmöbel einer gründlichen Reinigung zu unterziehen", berichtet Josie Giedemann aus der Abteilung Kommunikation der Stadt Lahr lächelnd. Und auch in Sasbach ist man nicht untätig. "Wir können zwar keine Ausstellungen eröffnen oder anbieten, konnten jedoch den Toni-Merz-Preis verleihen", so Bürgermeister Gregor Bühler.
Zudem unterstützen die zurzeit freien Mitarbeiter ihre Kollegen in den anderen Abteilungen. So helfen Mitarbeiter des Museums im Ritterhaus im Fachbereich Familien, Schulen, Soziales aus und in Sasbach bekommt die Abteilung Bürgerservice Hilfe. Auch werden weiterhin überall die neuen Ausstellungen vorbereitet. Etwa die Sonderausstellung "Wer war Stroh?" in Lahr oder der Ausgestaltung des neuen Advents- und Weihnachtswegs in Gengenbach. In Offenburg arbeitet man auch weiter an der Herstellung von Filmsequenzen mit kurzen Führungen in den Abteilungen der Dauerausstellung. Nicole Räpple weist noch mit einem Augenzwinkern darauf hin, dass der Museumsladen in Gengenbach dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet hat.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.