Schulprojekt Hochschule Offenburg
Wasserkraft treibt Zwölftklässler an
Ortenau (st) Mehr als 100 Zwölftklässler von einem allgemeinbildenden, sechs technischen und zwei sozialwissenschaftlichen Gymnasien aus Achern, Bühl, Emmendingen, Freiburg, Lahr, Offenburg und Wolfach haben in diesem Schuljahr das Schulseminarkursprojekt Wasserkraft gewählt. In einer wissenschaftlichen Bearbeitung, die als Abiturleistung anerkannt wird, können sie das Thema im Rahmen des Projekts sowohl aus technischer, wirtschaftlicher, aber auch gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive beleuchten, heißt es in einer Pressemitteilung. Die ersten Schüler waren jetzt mit ihren Lehrern zwei Tage lang an der Hochschule Offenburg zu Gast, um sich mit der Wasserkraft und dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut zu machen.
Grundlagenvorlesungen
In Vorlesungen wie „Grundlagen der Wasserkraft“, „Ökobilanzierung-Fußabdruck Wasser“, „Water Processing-Meerwasserentsalzung“ und „Wasseraufbereitung“ erfuhren sie etwas über die elektrische Energiegewinnung mit Hilfe von Wasser, die Umwandlung von Meerwasser zu Trinkwasser mit Hilfe von Solarenergie oder die Entfernung von Schadstoffen und Mikroplastik aus dem Wasser. Bei einer Tour durch die Labore, Kraft- und Arbeitsmaschinen, Sol Aqua, Verfahrenstechniken und das Regionale Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie) konnten Schüler mit anfassen und selbst Dinge ausprobieren. „Wir wollen junge Menschen für Technik begeistern und ihnen die Möglichkeit geben, in die Hochschule reinzuschnuppern, damit sie nach dem Abi einen entsprechenden Studiengang studieren, am besten natürlich bei uns. Das sichert die Fachkräfte für die Zukunft“, sagen Luba Fischer und Miriam Bartels von der pepperMINT Stiftung, die die Koordination des Projekts Seminarkurse 2024/25 übernommen haben. Eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, ein Rundgang durch die Bibliothek und ein Besuch der Mensa rundeten das Programm ab. Das Feedback am Ende war positiv. „Es war toll die Hochschule, ihre Labore, die Professorinnen und Professoren sowie das Campus-Leben mal kennenzulernen und zu sehen welche Studiengänge es alle gibt“, waren sich die Schüler einig. Besonders begeistert waren sie von den fachlichen Informationen und von der Möglichkeit, auch praktisch etwas machen zu können.
pepperMINT Stiftung
Die pepperMINT Stiftung ist eine Initiative der Hochschule Offenburg zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Schüler ab der neunten Klasse sollen altersgerecht und spielerisch Grundlagen der Technik und Informatik erlernen. Dabei sollen Schlüsselerlebnisse einen emotionalen Zugang schaffen, der das Interesse an Technik fest in jugendlichen Persönlichkeiten verankert. Zudem machen konkrete Berufsbilder beispielsweise für Ingenieure die Karrierechancen anschaulich. Unterstützt wird die Initiative von den fünf Gründerstiftern Badische Stahlwerke GmbH, Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht (Dr. Martin Herrenknecht Verwaltungs GmbH), VEGA Grieshaber KG sowie Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein (Wittenstein SE). Diese bilden zusammen mit Hochschulvertretern den Stiftungsrat, dessen Vorsitz Prof. Dr. Jürgen Joseph (Energie Consulting GmbH) führt.
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