Landratsamt Ortenaukreis
Neues Bürgerbüro für Soziales startet

Die Mitarbeitenden Lukas Steckhan, Alena Langeneckert und Ingrid Oswald, Leiterin des Amtes für Soziales und Versorgung, stehen im neuen Bürgerbüro für Soziales. | Foto: Landratsamt Ortenaukreis
  • Die Mitarbeitenden Lukas Steckhan, Alena Langeneckert und Ingrid Oswald, Leiterin des Amtes für Soziales und Versorgung, stehen im neuen Bürgerbüro für Soziales.
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Ortenau (st) Das neue Bürgerbüro für Soziales hat im Landratsamt seit Juli seine Arbeit aufgenommen. Es ist die erste Anlaufstelle für Kunden, die im sozialen Bereich Hilfe suchen. Dies betrifft vor allem Sozialleistungen wie die Grundsicherung im Alter, die Erwerbsminderung oder die Hilfe zur Pflege. Ziel ist es, den Kunden kompetente, schnelle und zielgerichtete Unterstützung zu bieten, informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

Ansprechpartner

Durch das Bürgerbüro für Soziales werde sichergestellt, dass Kunden, die das Landratsamt mit oder ohne Termin aufsuchen, während den Servicezeiten eine Ansprechperson erhalten. Diese nehme Anträge und Unterlagen entgegen und berate die Kunden bei offenen Fragen und zu vorrangigen Ansprüchen. Bei Bedarf unterstütze das Bürgerbüro für Soziales und vermittele den Kontakt zu den zuständigen Stellen und Behörden innerhalb oder außerhalb des Amtes bzw. des Sozialdezernats.
Das Angebot an Sozialleistungen sei breit gefächert und umfasse beim Amt für Soziales und Versorgung vielfältige Leistungen, wie zum Beispiel: Ausstellung des Schwerbehindertenausweises, Blindenhilfe, Opferentschädigung für Opfer von Gewalttaten, Leistungen für ukrainische Menschen sowie Beratung und Beglaubigungen durch die Betreuungsbehörde.
„Dies alles zu erfassen, ist für unsere Kunden sehr schwer. Sie bringen ihre eigenen Themen und Geschichten mit, haben Fragen zu ihren Anträgen und wünschen sich direkte und qualifizierte Beratung und Unterstützung,“ beschreibt Ingrid Oswald, Leiterin des Amtes für Soziales und Versorgung, die Situation.

Vielfältige Bedürfnisse

Hinzu kommt laut der Presseinformation des Landratsamts Ortneaukreis, dass der Personenkreis vielfältige Bedürfnisse hat: Menschen jeden Alters sowie rechtliche Vertreter oder Angehörige suchen Beratung und Unterstützung. An die Betreuungsbehörde wenden sich Personen, die vorsorgen möchten, wie zum Beispiel erwachsene Kinder mit ihren Eltern. Im Bereich Wohngeld sind die Hilfesuchenden häufig Alleinerziehende, Rentenbeziehende oder Familien. Anträge auf BaföG oder Meister-BaföG stellen in der Regel Schüler sowie junge Menschen. „Oft ist der betroffene Personenkreis auch aufgrund der unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen überfordert, wenn zum Beispiel mehrere Leistungen an verschiedenen Stellen beantragt werden können oder Zuständigkeiten ineinander spielen“, teilt Oswald mit.

Bessere Kundensteuerung

Die Einrichtung des Bürgerbüros ermögliche eine bessere Kundensteuerung und Kundenzufriedenheit. Kunden mit sensiblen persönlichen Daten würden in einem geschützten Rahmen ihr Anliegen schildern können. Dies führe auch zu einer Entlastung der Zentralen Dienste im Empfangsbereich, da Bürger mit allen sozialen Fragen direkt an das Bürgerbüro weitergeleitet würden und somit eine bessere Erreichbarkeit sichergestellt werde.
Die Organisationsentwicklung und das Amt für Soziales und Versorgung hätten gemeinsam daran gearbeitet, dass das Bürgerbüro im Sommer dieses Jahres starten konnte. In Offenburg finde zunächst die Erprobung statt und bisher werde das Angebot sehr gut angenommen. Falls sich die Inanspruchnahme des Bürgerbüros weiterhin gut bewähre, werde angestrebt, das Serviceangebot auch auf die Außenstellen in Lahr, Kehl, Achern und Wolfach auszuweiten.

Kontakt

Weitere Informationen zu ihren Anliegen im sozialen Bereich erhalten Interessiert beim Amt für Soziales und Versorgung des Landratsamtes Ortenaukreis. Telefonisch sind die Mitarbeitenden unter 0781/8056262 erreichbar. Anträge können über das Bürgerbüro für Soziales in der Badstraße 20 in Offenburg eingereicht werden. Bei persönlicher Vorsprache wird eine Terminvereinbarung empfohlen. Zudem können Anträge auch online über ortenaukreis.de gestellt werden.

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