Im Winter schmecken Kraut und Rüben
Frisches Gemüse aus der Region
Ortenau (gro). Wer glaubt, auf frisches Gemüse und Salat in der kalten Jahreszeit verzichten zu müssen, der irrt. Denn auch der Winter hat Leckeres zu bieten, das gleichzeitig gut für unseren Körper ist. Zu den klassischen Wintergemüsen zählen alle Kohlsorten, aber auch Rüben und Wurzelgemüse. Und sogar Salat aus der Region gibt es noch frisch zu kaufen. Die Lieblinge der Saison sind im Augenblick Feldsalat und Endivien, aber auch Chicorée und Radicchio.
Kohl gilt als urdeutsches Gemüse. So mancher kann den typischen Geruch nicht leiden, aber er tut der vielseitigen Gemüsegattung damit Unrecht. Es gibt viele verschiedene Sorten, die gekocht, gebraten und sogar roh verzehrt werden können. Rotkohl ist der typische Begleiter von Braten und Wild. Dabei wird er gekocht und mit Gewürzen versehen. Die Blätter werden in feine Streifen geschnitten. Nelken und Rotkohl gehören zusammen, aber auch Zimt oder als Alternative Ingwer vertragen sich gut mit Rotkohl. Das Kraut mit seiner kräftigen Farbe schmeckt aber auch roh als Salat vorzüglich. Mit Walnussöl und knackigen Walnusskernen wird eine Delikatesse daraus.
Große und kleine Kohlköpfe
Rosenkohl wird geliebt oder gehasst, dazwischen gibt es nichts. Die kleinen Röschen können als Gemüsebeilage dienen, sie passen gut in einen Auflauf und schmecken angebraten aus der Pfanne völlig anders. Rosenkohl und Maronen sind ein echtes Traumpaar.
Die Norddeutschen können nicht ohne ihn: Grünkohl. Deftig mit viel Fett und Pinkel, einer Grützwurst, zubereitet, ist er ein Klassiker. Aber Grünkohl kann auch anders: Als Grünkohlchips ist er ein leckerer Snack, in der Suppe schmeckt er ebenso gut wie als Salat mit orientalischen Einflüssen.
Asiatische Note
Chinakohl kann gekocht, aber auch als Salat zubereitet werden. Er passt hervorragend in die asiatische Küche, in diesem Fall wird er nur kurz im Wok angeschwenkt. Er liefert aber auch Blätter für leckere Gemüserouladen. In Sachen Salat hat sich eine Kombination mit säuerlichem Obst oder Möhren bewährt.
Weißkohl ist der Alleskönner in der Küche im Winter: Er schmeckt als Gemüse, in Form von Sauerkraut, als Salat und als lecker gefüllte Krautwickel. Weißkraut passt in deftige Eintöpfe und Aufläufe. Wer sich für Salat entscheidet, kann die Blätter kurz blanchieren, aber auch roh schmecken sie hervorragend. Wer Kümmel an das Krautgericht tut, der macht es bekömmlicher.
Der elegante Bruder des Weißkohls ist der Wirsing. Er hat zartere Blätter und ist feiner im Geschmack. So begleitet Wirsing als sahniges Gemüse auch edlen Fisch und Kalbfleisch, lässt sich hervorragend als Roulade füllen oder schmeckt sogar zur Pasta.
Rüben und Wurzelgemüse
Mit den Kohlsorten ist es nicht getan: Rüben und Wurzelgemüse bereichern in der kalten Jahreszeit die Speisenkarte. Rot und kräftig im Geschmack sind rote Rüben, die auch rote Bete genannt werden. Die heimische Rübe ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Wurde sie richtig gelagert und zubereitet, dann schmeckt sie unvergleichlich frisch und aromatisch. Rote Bete werden gerne als Salat zu gekochtem Rindfleisch angeboten. Sie eignen sich aber auch als Gemüseersatz für ein vegetarisches Carpaccio. Roh in feine Scheiben geschnitten lassen sich leckere Chips aus ihnen machen. Sie schmecken in der Suppe – etwa dem russischen Borschtsch –, und als Beilage zu Fisch und Fleisch. Heringssalat verleihen sie eine kräftige Farbe.
Möhren haben das ganze Jahr über Saison. Längst sind die Zeiten der Einheitssorten vorbei, Karotten gibt es in allen Farbschattierungen von hellgelb bis zu einem dunklen Lila. Sie schmecken als Salat, als Beilage, in der Suppe, im Auflauf und sogar im Kuchen. Möhren sind vitaminreich und ausgesprochen vielseitig.
Pastinaken als Gratin
Pastinaken und Steckrüben waren in früher alltäglich, heute werden sie neu entdeckt. Pastinaken eignen sich für Suppen und Eintöpfe sowie als Gratin, Salat, Ofengemüse und leckeres Püree. Tobinambur kann man nicht nur trinken, sondern auch essen, etwa als Suppe.
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