Mülltrennung im Urlaub? Ja!
Urlaubstipps für das richtige Abfalltrennen
Ortenau. (st) Ab in den Urlaub! Herrlich! Campingurlaub in den Dünen der Ostsee oder strandnah an der Nordsee, wassernah am Bodensee, auf einem Bauernhof im Allgäu, einem Berghof im Schwarzwald, in der Sächsischen Schweiz oder an der Mecklenburgischen Seenplatte?
Gleich, ob Sie am Strand chillen wollen oder Aktivurlaub mit Wandern und Radfahren lieben - gemütliche Ferienwohnungen und exklusive Ferienhäuser sowie erstklassige Campingplätze stehen bundesweit für Feriengäste zur Verfügung.
Zwar lässt man den Alltag im Urlaub hinter sich, doch sollte eines ebenso beachtet werden wie zu Hause: die Mülltrennung. Denn wo immer Sie in Deutschland unterwegs sind: Nur korrekt entsorgt, können Verpackungsabfälle recycelt werden. Das schont Klima, Umwelt und wichtige Ressourcen.
Einige Urlaubstipps für richtige Mülltrennung hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“ für Sie zusammengestellt:
Gilt überall in Deutschland: Grundregel für richtige Mülltrennung
Ob in den Bergen oder am Meer – grundsätzlich funktioniert die Mülltrennung in der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz in Deutschland wie zu Hause:
In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle Verkaufsverpackungen, die nicht aus Glas oder Papier sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons.
Papier, Pappe und Karton kommen ins Altpapier. Leere Einweg-Glasverpackungen, etwa Marmeladengläser oder Flaschen für Grillsaucen, werden nach Weiß, Grün und Braun sortiert in Glascontainern gesammelt (außergewöhnlich gefärbtes Glas, zum Beispiel blaue Flaschen, gehören zum Grünglas).
Konservendosen, Eisverpackung und Pizzakartons
Kochen im Urlaub? Gerne unkompliziert! Gebrauchte Kunststoffverpackungen oder Aluschalen, zum Beispiel für Grillwürstchen oder Fertiggerichte, sowie leere Konservendosen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Gleiches gilt für Kunststoffschalen oder -becher für Speiseeis.
Übrigens: Deckel bitte getrennt von der Verpackung in die Gelbe Tonne werfen. Außerdem Becher und Schalen nicht stapeln – so werden sie besser von der Sortieranlage erkannt.
Umverpackungen aus Pappe oder Papier sowie Kartons für Fertigpizzen oder andere Tiefkühlprodukte kommen in die Altpapiertonne.
Kühle Urlaubsdrinks
Getränkedosen und Einwegflaschen aus Kunststoff mit dem Pfandlogo, etwa Saftflaschen, sind pfandpflichtig und können zurückgegeben werden. Getränkekartons hingegen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Glasflaschen ohne Pfand, wie Wein- und Sektflaschen, werden nach Farben sortiert in den Altglascontainer geworfen.
Shampoo und Sonnencreme
Leere Kunststoffflaschen und -tiegel für Pflegeprodukte, ebenso Zahnpastatuben, gehören in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder die Wertstofftonne. Das gilt auch für Spraydosen aus Aluminium, zum Beispiel für Ihren Sonnenschutz. Wichtig: Alle Verpackungen müssen komplett leer sein. Denn nicht entleerte Spraydosen können beim Abtransport unter Druck in Brand geraten. Leere Kosmetikverpackungen aus Glas sollten nach Farben in den Altglas-Container gebracht werden.
Kaputtes Strandspielzeug und Co.
Plastikeimerchen, -schaufel oder Spielzeugbagger gehen im Dauereinsatz kaputt? Solche Gegenstände müssen im Restmüll entsorgt werden. Es sei denn, es gibt am Urlaubsort eine Wertstofftonne, dann dürfen sie dort hinein.
In Wertstofftonnen werden nicht nur Verpackungsabfälle gesammelt, sondern auch andere Gegenstände aus Kunststoff und Metall.
Abfall vermeiden
Viele Verpackungsabfälle lassen sich auch im Urlaub ganz einfach vermeiden: Bringen Sie von zu Hause Snackboxen, Trinkflaschen & Co. für Strand, Wanderung oder Radtour mit - und verwenden diese natürlich auch.
Informationen und Besonderheiten zur Abfallentsorgung am Urlaubsort werden teils mit den Reiseunterlagen verschickt, liegen in der Ferienwohnung aus oder sind im Internet zu finden. Auf Campingplätze sind meist Abfallcontainer-Sammelplätze vorhanden.
Sie verreisen ins Ausland? Hier können andere Regeln für die Abfalltrennung gelten als in Deutschland. Daher ist es immer sinnvoll, sich über die Vorgaben zur Abfallentsorgung am Urlaubsort zur informieren.
Autorin: Beate Pack (Rheinische Anzeigenblätter)
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.