Sparkasse Offenburg-Ortenau
Solide Entwicklung in schwierigem Umfeld

Der Sparkassenvorstand: Jürgen Riexinger (v. l.), Vorstandsvorsitzender Helmut Becker und Alexander Meßmer verkünden ein solides Wachstum. | Foto: Sparkasse Offenburg-Ortenau
  • Der Sparkassenvorstand: Jürgen Riexinger (v. l.), Vorstandsvorsitzender Helmut Becker und Alexander Meßmer verkünden ein solides Wachstum.
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Offenburg (gro). Für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Offenburg-Ortenau, Helmut Becker, ist es die letzte Bilanzpressekonferenz, denn er wird Ende des Jahres in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger wird Jürgen Riexinger sein, der bisherige stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Schon 2021 wurde Andreas Meßmer in den Vorstand gerufen, die Suche nach einem dritten Vorstandsmitglied läuft. "Die Entscheidung wird wohl Ende Juni fallen", so Becker.
Um 0,5 Prozent auf 5,118 Milliarden Euro ist die Bilanzsumme moderat gestiegen. Grund ist das geringer gewordene Einlagenwachstum: Die Kunden legen ihr Geld nicht mehr aufs Sparbuch, sondern in Wertpapieren an. Damit hat das 2021 eingeführte Verwahrgeld seinen Zweck erfüllt.

Die Kundeneinlagen stiegen um 29,6 Millionen Euro auf 3,86 Milliarden Euro. Der Mammutanteil kommt von Privatkunden. Die Vermögensanlagen der Kunden, die sowohl die Einlagen als auch die Wertpapierbestände beinhalten, haben sich um 6,5 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro erhöht. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle.

Wachstum in allen Sparten

Das Kreditgeschäft ist ebenfalls gut verlaufen: Es gab ein Plus von 5,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Damit ist es die Säule des Wachstums. Dabei sind die Kreditbestände bei den Privatkunden mit 1,78 Milliarden Euro höher als die der Firmenkunden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Baufinanzierungen. Gleichzeitig wurden alte Kredite im Wert von 489 Millionen Euro getilgt, 99 Millionen Euro davon außerplanmäßig. Im Firmenkundengeschäft wurden 844 Millionen Euro an neuen Kreditzusagen gemacht.

Das Zinsergebnis der Sparkasse konnte auf 68 Millionen Euro gesteigert werden. Das Provisionsergebnis stieg von 30,5 Millionen Euro in 2020 auf 31,9 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Das Betriebsergebnis liegt bei 36,2 Millionen Euro. Das Eigenkapital konnte nochmals gestärkt werden, es beträgt nun 521 Millionen Euro. Der Bilanzgewinn liegt bei 6,7 Millionen Euro, knapp 100.000 Euro mehr als 2020.

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