Verkehrsbilanz 2023
Mehr Unfälle, aber weniger Schwerverletzte

Tobias Dohl (v. l.), Norbert Schneider und Günther Preis stellten die Verkehrsunfallstatistik für 2023 vor.  | Foto: mak
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Ortenau Das Polizeipräsidium Offenburg hat für seinen Zuständigkeitsbereich, der neben dem Ortenaukreis auch den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden umfasst, im vergangenen Jahr 16.780 Verkehrsunfälle gezählt. Auch wenn es sich bei der nackten Zahl um eine leichten Zuwachs um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr handelt, ist man beim Polizeipräsidium insgesamt mit der Entwicklung der Verkehrsunfallstatistik 2023 zufrieden. Denn die Gesamtzahl der Unfälle mit Personenschaden hat deutlich abgenommen – von 2.428 im Jahr 2022 auf 2.246 in 2023. Das entspricht einem Minus von 7,5 Prozent, womit man deutlich über dem Landesdurchschnitt liegt. "Das bedeutet für das Jahr 2023 einen Zugewinn für die Verkehrssicherheit im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg", sagt Vizepolizeipräsident Norbert Schneider bei der Vorstellung der Zahlen.

Echter Rückgang

Günther Preis, Leiter der Verkehrspolizei, ergänzt, dass es sich hierbei um einen echten Rückgang handle, denn das Verkehrsaufkommen sei gestiegen. Preis macht für den Rückgang unter anderem die sogenannten drei "E" – Engineering, Enforcement und Education – verantwortlich. "Der technische und medizinische Fortschritt sorgen für weniger Schwerverletzte und Tote", so Preis. Zudem kontrolliere und ahnde man konsequent Verstöße, vor allem im Bereich Alkohol und Drogen.
Insgesamt verunglückten 401 Personen schwer und 25 Menschen starben bei einem Verkehrsunfall. "Wir hatten noch nie so wenig Verkehrstote und Schwerverletzte", so Preis.

Bei den Ursachen für Unfälle mit Personenschaden ohne jene, die auf der Autobahn passierten, liegen Geschwindigkeit mit 19 Prozent und Vorfahrtsmissachtungen mit 18 Prozent fast gleich auf.

Die Autobahn A5 fällt von Rastatt bis Herbolzheim in die Zuständigkeit des Polizeipräsidiums Offenburg. Auf dem insgesamt 82 Kilometer langen Abschnitt ereigneten sich 2023 1.034 Unfälle insgesamt – ein Minus von 5,5 Prozent. "Die Fahrleistungen steigen an, die Unfallzahlen sinken. Das ist eine gute Entwicklung", so Preis. Beschäftigt hat die Beamten auf der A5 plötzlich auftretende Wetterphänomene wie Schlagregen.
Beim Thema Rettungsgasse sei eine Verbesserung eingetreten. "Prävention und Ahndung wirken", so Preis.
Erfreulich sei auch die Entwicklung bei den Motorradfahrern. Die Anzahl der tödlich verunglückten Biker hat sich auf drei halbiert. Bei den Unfallzahlen mit dem Motorrad insgesamt verzeichnete die Polizei einen Rückgang um 5,9 Prozent auf 349 Unfälle.

Alkohol und Drogen

Sorgen bereiten den Beamten Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss. "Die Unfallfolgen, wenn Alkohol im Spiel ist, sind dramatisch hoch", mahnt Schneider. Zwar habe es 14,4 Prozent weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss gegeben, aber 375 Unfälle seien einfach zu viel. Beim Thema Drogen im Straßenverkehr, vor allem im Zuge der Cannabislegalisierung, erwarte man Handlungssicherheit von der Politik. Denn in den Statistiken der Leicht-, Schwerverletzten und Getöteten im Straßenverkehr im Zusammenhang mit Drogen musste die Polizei Anstiege verzeichnen. 16.780 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei 2023

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