Kooperation mit Kirchengemeinde Baden-Baden
Paul-Gerhardt-Werk weitet sein Gebiet aus
Offenburg (gro). Vor einem Jahr hatten die Gespräche begonnen: Die evangelische Kirchengemeinde Baden-Baden hatte sich an das Paul-Gerhardt-Werk in Offenburg gewandt, ob dieses die beiden Pflegeheime sowie die Diakoniesozialstation übernehmen wolle. Die Fusion ist nun perfekt, ab dem 1. Januar 2020 laufen die Pflegeheime und die Sozialstation unter dem Dach der Diakonie Mittelbaden, einer Tochter des Paul-Gerhardt-Werks. Künftig werden nicht nur vier Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Offenburg im Verwaltungsrat sitzen, sondern auch vier aus Baden-Baden.
Umbau statt Neubau
"Es hat länger gedauert, als wir gedacht hatten", stellt Eberhard Roth, Vorstand des Paul-Gerhard-Werks, fest. Hintergrund ist, dass das Haus in Steinbach nur noch eine Betriebsgenehmigung bis 2022 hat und im Wesentlichen Zwei-Bett-Zimmer anbietet. Eigentlich war ein Neubau auf einem benachbarten Grundstück angedacht, doch dieses konnte nicht erworben werden. "Wir haben uns nun entschlossen, das Haus in Steinbach am Standort zu entwickeln", so Roth. Aus den bestehenden 88 Pflegebetten sollen durch einen Umbau 50 bis 60 Betten werden. "Wir planen Einzelzimmer mit einem Wohngruppenkonzept", führt Roth aus. Die Planungen laufen bereits, doch bevor mit dem Umbau begonnen werden kann, muss das Konzept noch mit der Heimaufsicht abgestimmt werden. Roth hofft, dass der Umbau bereits im nächsten Jahr beginnen kann. Das zweite Haus in der Weststadt von Baden-Baden ist auf dem neuesten Stand.
Wachstum durch Zusammenschluss
Durch den Zusammenschluss mit den Einrichtungen in Baden-Baden ist das Paul-Gerhardt-Werk gewachsen. Zu den 500 Mitarbeitern in den drei Einrichtungen sowie der Sozialstation in Offenburg kommen nun weitere 200 in Baden-Baden hinzu. "Wir hoffen auch auf Synergieeffekte", so Roth. So werden die Häuser in Baden-Baden künftig über Offenburg mit Essen versorgt. "Die Arbeit vor Ort wird sich für die Bewohner, Patienten und die Angehörigen, aber auch die Mitarbeitenden, durch den Zusammenschluss nicht wesentlich verändern", macht Eberhard Roth deutlich.
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