Gewässerexkursion der Kita Windschläg
Der Bach als Lebensraum
Offenburg (st). Viel zu entdecken hat es für einige Kinder der Kita Windschläg gegeben: Sie hatten sich auf eine spannende Gewässerexkursion begeben – und zwar am Kammbach zwischen Windschläg und Griesheim.
Mit der freundlichen Zustimmung des Angelvereins Windschläg als Pächter des Fischereirechts, durften die Fünfjährigen unter der fachlichen Anleitung des Biologen Felix Künemund vom Regierungspräsidium Freiburg den Lebensraum „Bach“ erforschen.
„Viele Kinder wissen gar nicht, dass es so viele Lebewesen im Gewässer gibt. Wir möchten die Kinder für die Natur sensibilisieren und ihnen einen respektvollen Umgang mit den Tieren näherbringen. Durch das direkte Erlebnis mit allen Sinnen ermöglichen wir ihnen einen Zugang zur Umwelt“, erklärt Michael Kiefer, Leiter der Kindertagesstätte.
Voll das Leben
Zunächst zögerlich, doch dann mit wachsender Begeisterung stiegen die ersten Kinder in den Bach. Der schlammige Untergrund brachte viele Lacher mit sich, da immer mal jemand, auch die pädagogischen Fachkräfte, steckenblieb und ein guter Gleichgewichtssinn gefragt war.
Großes Staunen gab es beim Fang des ersten Tieres, eines Wasserskorpions, welchem noch weitere folgten. Die Kinder sahen schnell, dass es im Bachbett nur so wimmelte von Bachflohkrebsen, Eintags- und Köcherfliegenlarven, Rückenschwimmern und sogar Fischen. Der Fang wurde in Schalen und später in ein kleines Aquarium gesetzt, um die Tiere besser sehen zu können.
Felix Künemund erklärte anschaulich, um welche Tiere es sich handelte: „Seht euch mal an, was da gerade mit dem Bachflohkrebs passiert! Er dient dem Wasserskorpion als Futter.“ So machte der Biologe die Kinder auf die Kreisläufe und das Ökosystem des Baches aufmerksam. Die Kinder stellten viele Fragen, und auch die Erwachsenen erfuhren noch so Einiges über den Lebensraum am Rande des Dorfes.
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