Berufsberatung Arbeitsagentur
Ansprechpartner für Fachkräfte von morgen
Ortenau (gro). Den richtigen Beruf zu finden, der nicht nur gefragt ist, sondern auch Zukunftsperspekiven aufweist, ist für Jugendliche nicht leicht. Damit die Fachkräfte von morgen bei dieser wichtigen Entscheidung nicht allein gelassen werden, bietet die Bundesagentur für Arbeit die Berufsberatung an. "Im Berufsberatungsjahr 2020/2021 von Oktober 2020 bis September 2021 haben rund 6.000 Schüler, teilweise mit ihren Eltern, die Gesprächsangebote der Berufsberatung genutzt. Oft wurden mehrfach Termine zu den Themen Ausbildung, Studium, weiterführende Schule oder Überbrückung in Anspruch genommen. Konkrete Hilfen bei Ausbildungsstellensuche oder dualem Studium nutzten 2.648 Jugendliche," zeigt Theresia Denzer-Urschel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg, auf.
Dabei richtet sich das Angebot an jeden, der auf dem Weg von der Schule in die Ausbildungs- und Arbeitswelt Rat und Unterstützung braucht. "Das beginnt in der Schule mit ersten Orientierungen über Berufe, Studienwahl, Alternativen bis hin zur Hilfe, wenn es beispielsweise in Ausbildung oder Studium nicht klappt wie erwartet", so Denzer-Urschel.
Auswahlprozess
Das Angebot ist speziell auf die Berufseinsteiger zugeschnitten. "Schulabgänger stehen am Anfang ihres Berufswahlprozesses und benötigen in vielfältiger Weise Unterstützung. Bei der Berufsberatung geht es vor allem darum, zu erkennen, wo die eigenen Stärken, Talente und Interesse liegen und zu welchen Berufen diese passen. Wir entwickeln gemeinsam mit den jungen Menschen Perspektiven und zeigen berufliche Wege auf", erklärt Denzer-Urschel. "Dies ist auch die größte Unterscheidung zur Beratung eines Erwachsenen, der bereits Erfahrungen in der Berufs- und Arbeitswelt hat."
Dabei können die Berater auf unterschiedliche Instrumente zurückgreifen: "Für eine individuelle und persönliche Beratung haben wir viel Zeit. In den ergebnisoffenen Gesprächen geht es um die Belange und Fragen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die einstündigen Gespräche können persönlich in der Arbeitsagentur vor Ort, als Sprechzeit in der Schule oder neu auch als Videoberatung geführt werden", erläutert die Chefin der Offenburger Arbeitsagentur.
Überblick verschaffen
In den Schulen wird im Unterricht über berufliche Möglichkeiten informiert und ein Überblick über die gesamte Berufs- und Studienwelt gegeben. "Auch die Elternarbeit ist wichtig und findet in Form von Elternabenden und Informationsveranstaltungen regelmäßig statt", sagt Theresia Denzer-Urschel. Längst können sich Interessierte online informieren. Wer Hilfen bei Bewerbungen benötigt, nutzt planet-Beruf.de, wer gute Reportagen über Berufe oder Studienmöglichkeiten braucht, hat unter abi.de ein großes Angebot. Sogar ein kostenloser Interessens- und Stärkentest kann über Check-U erarbeitet werden und die Berufe, die sich daraus ergeben, sind sofort im "BERUFENET" – der Datenbank für Ausbildungs-, Studienberufe und Weiterbildung abrufbar. "Die Berufsberater helfen dann auch bei der Umsetzung und vermitteln in Ausbildung oder in ein duales Studium", zeigt die Arbeitsagentur-Chefin auf. "Und wenn es mal nicht gleich klappt, unterstützen wir natürlich auch in der Ausbildungsförderung und machen Jugendliche fit für einen gelungenen Ausbildungsstart.
Demnächst stehen Aktions- und Infotage wie die Berufsinfomesse (BIM) im Mai an, die erstmalig wieder voll in Präsenz stattfinden wird. Eine Zahl, wie viele Gespräche geführt werden, bis es zu einer Anstellung kommt, gibt es nicht. "Von einem Gespräch bis unendlich vielen Kontakten ist alles möglich. Die Intensität bestimmt der Bewerbende selbst", so Theresia Denzer-Urschel abschließend.
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