Stadtwerke Oberkirch
Mit Bürgerenergie zum Klimaschützer werden

Von links: Stefan Huber (Technik Stadtwerke), Herbert Birk, Erik Füssgen, Tobias Vespermann, Dr. Rainer Bender (BUND), Sebastian Harter (Technik Elektro Birk) bei den neuen PV-Dachanlagen | Foto: Stadtwerke Oberkirch
  • Von links: Stefan Huber (Technik Stadtwerke), Herbert Birk, Erik Füssgen, Tobias Vespermann, Dr. Rainer Bender (BUND), Sebastian Harter (Technik Elektro Birk) bei den neuen PV-Dachanlagen
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Oberkirch (st). Der Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, kann nur mit großen Anstrengungen gelingen. Ein entscheidender Baustein für mehr Klimaschutz ist eine schnelle Energiewende. Um die im Renchtal voranzubringen, holen die Stadtwerke Oberkirch die Bürger mit ins Boot, so der Energieversorger in einer Pressemitteilung.

Auch wer kein eigenes Dach für eine Photovoltaikanlage hat, kann etwas für den Klimaschutz tun. Seit September geht das mit der Renchtal Bürgerenergie GmbH der Oberkircher Stadtwerke. Das Tochterunternehmen des lokalen Energieversorgers hat insgesamt 1,2 Megawatt Dachanlagen im Renchtal bereitgestellt, um diese mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Mit dabei sind unter anderem die Dächer der gerade entstehenden McArena des SV Oberkirch, des Bauhofs und der Ortsverwaltung in Nußbach.

Bürgerdarlehen

Bei der Finanzierung kommen die Bürger ins Spiel. Sie können der Renchtal Bürgerenergie ein Darlehen gewähren und damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Die Investitionsmöglichkeiten beginnen bei mindestens 1.000 Euro und enden bei maximal 25.000 Euro. Die Mindestlaufzeit der Investition liegt bei fünf Jahren. Die Investoren erhalten eine Rendite von einem Prozent, Stadtwerke-Kunden eine in Höhe von 1,5 Prozent. Ein Bonus von einem Prozent ist möglich. Hinzu kommt eine hohe regionale Wertschöpfung mit einer Stabilisierung von Energiepreisen aus Eigenerzeugung vor Ort.

„Das große Ziel der Stadtwerke Oberkirch ist es, die Bürger des Renchtals schon bis im Jahr 2040 klimaneutral mit Energie versorgen zu können. Dafür brauchen wir die Zusammenarbeit mit den Bürgern. Es geht um eine nachhaltige Energiewende, von der unsere Region und alle Menschen, die hier leben, profitieren werden“, betont Erik Füssgen, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberkirch. Zahlreiche Renchtäler haben sich bereits am Zukunftsprojekt Bürgerenergie beteiligt. 80 Prozent der Anteile sind bereits vergeben. Die Stadtwerke Oberkirch wollen nun weitere Mitstreiter gewinnen, die das Projekt unterstützen. Denn die 1,2 Megawatt Dachflächen sollen erst der Anfang sein. Weitere Flächen für nachhaltige Stromgewinnung durch Photovoltaik sollen folgen, um der Klimakrise auch im Renchtal aktiv zu begegnen.

Die Zeichnung der Anteile läuft ganz einfach über eine digitale Plattform – zu finden unter www. renchtal-buergerenergie.de. Wer noch Fragen zum Projekt hat, kann sich bei den Stadtwerken Oberkirch informieren und beraten lassen. Ansprechpartner ist Michael Borschensky, Leiter des Kundenservices.

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