Erste Werkfeuerwehr in der Ortenau
Koehler-Gruppe bei den Landesfeuerwehrtagen
Kehl/Oberkirch (st) Die Landesfeuerwehrtage in Baden-Württemberg werden alle fünf Jahre vom Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg organisiert. Damit wird die Leistung der Feuerwehr publikumswirksam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Die Landesfeuerwehrtage sind ein willkommener Treffpunkt für alle Feuerwehren aus Baden-Württemberg. Die Koehler-Gruppe unterstütze die diesjährigen Landesfeuerwehrtage und war mit einem eigenen Löschfahrzeug der Werkfeuerwehr in Kehl vor Ort. Dort konnten die Besucher die Besonderheiten der ältesten Werkfeuerwehr in der Ortenau, aber auch das Unternehmen Koehler als Arbeitgeber in Kehl kennenlernen.
Werkfeuerwehr 1922 gegründet
Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitete die Veranstaltung. Interessante Fachvorträge sowie Symposien zu umfassenden und aktuellen Themen rund um Feuerwehr, Einsatz und vieles mehr wurden von namhaften Referenten durchgeführt. Joachim Uhl, Werkleiter des Koehler Paper Standortes in Kehl, zeigt sich begeistert von der Resonanz vor Ort: „Es hat uns gefreut, viele Besucherinnen und Besucher mit unserer sehr gut ausgebildeten Werkfeuerwehr in unseren Bann ziehen und allen die faszinierende Koehler-Welt ein Stück näher bringen zu können.“ Uhl betonte vor allem auch die Begeisterung und den Einsatz, den die Mitglieder Werkfeuerwehr mitbringen. Das Familienunternehmen setzte einen Schwerpunkt auf potenzielle zukünftige Kollegen, die auf Grund der Zugehörigkeit und dem Interesse an der Feuerwehr bereits eine Affinität zu technischen Berufen mit sich bringen.
Die Koehler-Gruppe gründete im Jahr 1922 die erste Werkfeuerwehr in der Ortenau. Die Aufgabe der heute 150 Einsatzkräfte an den Standorten Oberkirch und Kehl ist es, die Gefahrenabwehr rund um die Uhr sicherzustellen. Dazu gehören der Schutz der Mitarbeiter sowie die Absicherung der Produktionsanlagen in der Papierherstellung. Auch Umweltschutzübungen und -einsätze sowie technische Hilfestellungen werden immer wichtiger. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch verschiedenste Ausstellungen und Präsentationen von moderner Technik und Fachgebieten, bis hin zu historischen Fahrzeugen und Geräten.
Die Koehler Werkfeuerwehr verfügt über einen sehr guten Ausbildungsstandard. Wer sich zur Werkfeuerwehrfrau oder zum Werkfeuerwehrmann ausbilden lassen möchte, durchläuft ein umfangreiches Ausbildungsprogramm. Dazu gehören verpflichtend die Grundausbildung, der Sprechfunker, der Atemschutzgeräteträger, die Heißausbildung und das Leistungsabzeichen in Bronze. Danach erfolgt die Ausbildung zum Truppmann Teil 2 mit anschließendem Truppführerlehrgang. Bei jedem Einsatz, ob Menschenrettung oder Brandbekämpfung, kommt es auf Sekunden an. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und schweißt die Kameraden zusammen. Auch bei Koehler wird die Kameradschaft besonders gelebt. Neben den Einsätzen, Übungen, Weiterbildungen sowie Leistungsabzeichen kommen die Kameraden auch regelmäßig privat zusammen. Mit den lokalen Feuerwehren der Gemeinden und Städte um die Standorte von Koehler wird außerdem ein reger Austausch gepflegt, auch was regelmäßige Übungen angeht.
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