Gunia Wassmer weiß Gäste zu begeistern
Genuss verbindet Beruf und Leben

Gunia Wassmer, Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH, weiß wie sie Touristen mit einem tollen Urlaubserlebnis verwöhnt. | Foto: Michael Bode
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Oberkirch (mak). Das Thema Genuss in allen seine Facetten zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Gunia Wassmer, Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH. "Genuss gehört für mich zur Lebensqualität mit dazu", sagt sie. "Ich war immer schon kulinarisch interessiert." So beginnt ihr Genusspfad zunächst in der Hotel- und Gastronomiebranche. Zuerst vor allem durch Ferienjobs, später durch Praktika bei Größen wie Alfons Schuhbeck oder Familie Haeberlin im Elsass.

Das Faible für die Kulinarik hat sie sich bis heute bewahrt. "Ich habe einen richtigen Gewürztick und mein Gewürzregal ist übervoll", erzählt sie mit einem Lachen. Im Urlaub gehe sie gerne auf Märkte, wo sie Ausschau nach neuen Geschmacks-erlebnissen halte. Zu Hause werde dann alles Mögliche ausprobiert – dabei dürfe es auch gerne mal exotisch zugehen. Das gemeinsame Kochen und Essen mit der Familie ist Wassmer besonders wichtig. "Hierbei verbringen wir mit unseren beiden Kindern die Zeit ganz bewusst miteinander. Der gemeinsame Austausch innerhalb der Familie ist für mich echte Quality-Time", so Wassmer.

Denn ihr Beruf ist nicht nur vielseitig, sondern auch herausfordernd. Das akademische Rüstzeug dafür hat sie sich an der Dualen Hochschule Ravensburg bei einem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit der Fachrichtung Hotel und Tourismus geholt. "Ein genaues Berufsziel konnte ich da aber noch gar nicht so richtig ausmachen", erzählt sie. Eigentlich sollte es zunächst nach Frankreich gehen, wo Wassmer auch familiäre Wurzeln hat. "Das hat aber leider nicht geklappt, weil die Studienabschlüsse nicht anerkannt wurden." Als Werkstudentin beim Europa-Park kommt sie erstmals in die Ortenau. Danach heuert sie bei der Schwarzwald Tourismus GmbH an und ist maßgeblich für die Markteinführung der Konus-Gästekarte verantwortlich.

Verknüpfung von Wein und Tourismus

"Die Schwarzwaldthematik hat mich dann zum Wein gebracht", so Wassmer. Später erfolgt dann der Wechsel zum Weinparadies Ortenau. "Die Stelle hat mich vor allem deshalb interessiert, weil ich hierbei die Themen Wein und Tourismus miteinander verknüpfen konnte", resümiert sie. "Diese Stelle gab es in dieser Form vorher nicht."

Ihr Können bleibt nicht lange verborgen. Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun streckt seine Fühler aus und versucht Wassmer für die Stelle als Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH zu gewinnen. Zuerst übernimmt sie die Stelle kommissarisch. "Ich wollte zuerst einmal das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen und schauen, ob es passt", erzählt sie. Sie merkt schnell, dass es passt. Das Schöne an ihrer Arbeit sei, dass sie hierbei projektorientiert arbeiten könne. "Ich bin jetzt noch dichter dran an der Ausgestaltung touristischer Produkte", sagt sie begeistert. Denn Genuss hat für Gunia Wassmer nicht nur eine kulinarische Komponente, sondern auch die von ihr mitentwickelten touristischen Angebote sollen von den Gästen genossen werden. Ihre offene, gradlinige und kreative Art kommt bei Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen gut an. Kreativ lebt sich Wassmer aber nicht nur bei der Gestaltung von Magazinen und Broschüren in ihrem Beruf aus. "Ich bin schon ein visueller Typ", sagt sie über sich selbst. Ihre Kreativität drückt sich auch bei der Acrylmalerei aus, die sie als Ausgleich zu ihrem Beruf für sich entdeckt hat.

Inspiration für neue Ideen sammelt Wassmer auch auf Reisen. Am liebsten ist sie in Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz unterwegs. "Ganz wichtig ist aber, die Besonderheit der eigenen Region zu beachten. Wir müssen unsere Partner hierbei immer miteinbinden", erklärt sie. Ein besonders schönes Reiseerlebnis hat sie auf der Karibikinsel Dominica erlebt. "Während einer Taxifahrt hat mir die Musik so gut gefallen, dass der Fahrer dafür gesorgt hat, dass ich eine CD mit den Liedern gebrannt bekomme. Diese Offenheit und Gastfreundschaft hat mich sehr begeistert."

Wie sehr ihre eigenen Ideen und Konzepte die Gäste des Renchtals begeistern, kann Wassmer immer dann überprüfen, wenn sie selbst mit Ross, Rad oder geschnürten Wanderstiefeln in ihrem Wohn- und Arbeitszimmer unterwegs ist.

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