„Oberkirch mobil“ will Angebote optimieren
Neue Mobilitätsbausteine

Stephan Hielscher (links) und Christian Jakob haben die Initiative „Oberkirch mobil“ gegründet. | Foto: privat
  • Stephan Hielscher (links) und Christian Jakob haben die Initiative „Oberkirch mobil“ gegründet.
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Oberkirch (st). Die „Initiative Oberkirch mobil“, vor wenigen Monaten von Stephan Hielscher und Christian Jakob gegründet, hat sich zum Ziel gesetzt die bestehenden Mobilitätsangebote Oberkirchs noch attraktiver zu gestalten und durch nachhaltige neue Angebote gezielt zu ergänzen. Dabei sei es den beiden wichtig die Oberkircher Bürger bei den Maßnahmen miteinzubeziehen.

„Um für uns Oberkircher ein attraktives Angebot zu schaffen, das uns ein Plus an Lebensqualität bietet, müssen alle Bürger die Möglichkeit bekommen sich an diesem Prozess zu beteiligen“, sagt Stephan Hielscher.  Es leite die beiden die Überzeugung, dass die Mobilitätswende nicht von oben übergestülpt werden dürfe, sondern durch die Bürger selbst, mit Unterstützung der Stadtverwaltung und ansässiger Unternehmen, nachfrageorientiert umgesetzt werden müsse.

Alternativen zum Individualverkehr

Bereits heute hätten die Oberkircher einige Möglichkeiten ihr privates Auto stehen zu lassen und andere Verkehrsmittel zu nutzen. So sei die Stadt mit einem Bahnhof und der Haltestelle „Köhlersiedlung“ an das Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Außerdem gebe es den Ringbus, der die Stadtteile miteinander verbinde und weitere Busse von und nach Offenburg sowie in nördlicher Richtung nach Achern.

In den vergangenen Jahren seien die Radwege außerhalb der Kernstadt massiv ausgebaut worden und ermöglichten inzwischen ein weitgehend sicheres und angenehmes pendeln durch das Renchtal in die Stadtteile und darüber hinaus. Trotzdem würden sich noch viele an ihren privaten PKW und sogar oft an einen Zweitwagen für die Familie gebunden fühlen, so die Initiatoren. 

Die „Initiative Oberkirch mobil“ möchte Lösungen für die ganz alltäglichen Fragen finden und anbieten: Wie soll ich meine Einkäufe transportieren? Wie kommen meine Kinder zur Musikschule? Wie soll ich auf das Zweitauto verzichten, wenn mein Partner mit dem anderen den ganzen Tag bei der Arbeit ist?

Viele Ideen

Ideen gebe es schon reichlich. So könne das Angebot des Ringbusses ausgebaut und stärker beworben werden. An mehreren Orten in der Stadt stünden öffentliche Fahrräder und Lastenräder mit oder ohne e-Antrieb zum Verleih bereit. Die Wege für Fahrradfahrer innerhalb der Kernstadt müssten dazu deutlich sicherer und attraktiver werden. Die gemeinschaftliche Nutzung von PKW durch Carsharing werde sicher ein weiterer Baustein der zukünftigen Mobilität sein.

An sogenannten „Mobilitätsstationen“ sollen diese verschiedenen Angebote gebündelt werden und über eine App buchbar sein. Christian Jakob: „Wir sind bei unserer Arbeit auf breite Zustimmung, aber auch konkrete Unterstützung durch die Stadtwerke, die Stadtverwaltung, die Renchtal Tourismus GmbH und zahlreiche Bürger gestoßen. Das motiviert uns und zeigt, dass es einen dringenden Bedarf gibt.“ Die „Initiative Oberkirch mobil“ wird als erste konkrete Umsetzungsmaßnahme noch im Herbst mit einem Carsharingangebot starten. Dabei kooperiert die Initiative mit den Stadtwerken Oberkirch und der Stadtmobil Südbaden AG.

Für einen Austausch mit interessierten Bürgern wird am 27. Mai eine Online-Auftaktveranstaltung stattfinden. Dort besteht die Möglichkeit eigene Ideen und Vorstellungen einzubringen. Um an der Veranstaltung ab 19 Uhr teilnehmen zu können, muss folgender Link in die Befehlszeile des Browsers eingegeben werden https://us02web.zoom.us/j/82105173725. Die Initiative ist auch per E-Mail unter der Adresse oberkirchmobil@gmx.de erreichbar.

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