Zentrums für Gesundheit Oberkirch
Entwicklung geht zügig voran

- Der Rohbau im Holzmodulbau für den Neubau der gynäkologischen Praxis des Ortenau MVZ ist bereits klar erkennbar.
- Foto: Ortenau Klinikum
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Der Neubau zur Erweiterung des Zentrums für Gesundheit (ZfG) Oberkirch, der das ehemalige Klinik-Verwaltungsgebäude ersetzt, macht gute Fortschritte. Seit dem Abriss des alten Gebäudes im November 2024 konnte inzwischen die Bodenplatte betoniert, die Entwässerungsleitungen gelegt und die Baugrube wieder verfüllt werden. Begünstigt wird der schnelle Baufortschritt des eingeschossigen Neubaus durch die geplante Fertigbauweise als Holzmodulbau, so das Ortenau Klinikum in einer Pressenotiz.
Anfang dieser Woche hat die Baufirma damit begonnen, die ersten Holzmodule zu montieren. Bis Ende der Woche wird das Dach montiert und abgedichtet sein. Im fertiggestellten Rohbau werden anschließend die Fenster eingesetzt sowie mit dem Innenausbau begonnen.
Gynäkologische Praxis
In den eingeschossigen Neubau wird nach der geplanten Fertigstellung im August eine gynäkologische Praxis in den neuen, modernen Räumen Platz finden. Sie wird von der Hauptstraße 36 in Oberkirch in das Zentrum für Gesundheit umziehen und das Angebot des dortigen Medizinischen Versorgungszentrums (Ortenau MVZ) erweitern. An der Fassade des Neubaus wird dann auch das historische Sandstein-Eingangsportal des ehemaligen Verwaltungsgebäudes einen neuen Platz finden. Es wurde zur Erinnerung an das historische Gebäude erhalten und wird in die neue Fassade integriert.
„Wir werden den Neubau jetzt zügig fertigstellen und schaffen mit der gynäkologischen Praxis neue Angebote im Zentrum für Gesundheit Oberkirch. Kreis und Ortenau Klinikum halten Wort. Der Gesundheitsstandort Oberkirch profitiert von den geleisteten Investitionen und neuen, innovativen Strukturen der Gesundheitsversorgung“, betont Claudia Bauer-Rabe, Vorstandsvorsitzende des Ortenau Klinikums. Rainer Stapf, Geschäftsbereichsleiter Bau und Technik beim Ortenau Klinikum ergänzt: „Für den schnellen Baufortschritt und die vergleichsweise geringen Kosten war es richtig, sich für die Fertigbauweise und zunächst ein eingeschossiges Gebäude zu entscheiden.“ Die Errichtung eines Neubaus hatte im April 2024 der Verwaltungsrat des Ortenau Klinikums beschlossen und der Investition von rund 1,2 Millionen Euro zugestimmt.
Seit Februar 2024 ist bereits die Sanierung des weitaus größeren Gebäudeteils der ehemaligen Klinik vollständig abgeschlossen. Über 11 Millionen Euro wurden in mehrere Monate dauernde Sanierung investiert. Damals ist das „Haus Bernhard“, eine Pflegeeinrichtung des zum Ortenau Klinikum gehörenden Pflege- und Betreuungsheim Ortenau, in das von Grund auf sanierte ehemalige Bettenhaus eingezogen. Das Pflegeheim bietet 42 pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern aus Oberkirch und dem Renchtal ein neues Zuhause.
Darüber hinaus ist in diesem Gebäudeflügel das Ortenau MVZ mit seinen Fachpraxen in neu eingerichteten, modernen Räumen untergebracht. Zum Angebot gehören bisher eine Fachpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Durchgangsarzt, eine Fachpraxis für Chirurgie und eine Hausärztliche Notfallsprechstunde. Die Fachpraxis für Chirurgie betreibt seit April 2024 einen ambulanten OP und betreut Patienten, die nach einer OP noch für kurze Zeit in sogenannten Genesungsbetten versorgt werden. Die Genesungsbetten sind im Haus Bernhard angesiedelt und werden pflegerisch durch die Einrichtung betreut. Im Zentrum für Gesundheit Oberkirch sind darüber hinaus ein Hebammenstützpunkt mit Beratungs- und Kursangeboten rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt sowie der Hospizdienst Oberkirch angesiedelt.
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