CO2-Neutralität in Lauf
Rathaus setzt auf Sonnenstrom und E-Mobilität

Die neue Photovoltaikanlage auf dem Rathausdach | Foto: Gemeinde Lauf
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Lauf (st) Die Gemeinde Lauf ist schon seit vielen Jahren auf einem sehr guten Weg in Bezug des Erreichens einer CO2-Neutralität. Seit Kurzem versorgt sich das Rathaus zu einem großen Teil mit dem für Umwelt und Gemeindekasse günstigen Sonnenstrom, so die Gemeindeverwaltung in einer Pressemitteilung. Die Module einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wurden Ende vergangenen Jahres auf dem Rathausdach und auf dem Carport im Hof installiert. Das Rathaus ist denkmalgeschützt. Deshalb musste in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt im Vorfeld eine ausgewogene Lösung zur Anordnung der Module gefunden werden. Zusammen mit einem Stromspeicher wird dann zumindest auch ein Teil der Nachtlast abgedeckt, denn im Rathaus wird im besonderen Maße der Strom tagsüber gebraucht. Außerdem wurde ergänzend das benzinbetriebene Dienstauto der Verwaltung durch ein E-Auto ausgetauscht. Man geht davon aus, dass beim bewussten Laden des Autos zumindest ein Teil des Bedarfes aus der Eigenproduktion gedeckt werden kann.

Laufs Gemarkungsfläche besteht zu 50 Prozent aus Wald - zumeist in Gemeindeeigentum. Da liegt es nahe, die anfallenden Holzreste zu Hackschnitzeln zu verarbeiten. Rathaus, Bauhof- und Feuerwehrgebäude, Schule, Kindergärten und Neuwindeckhalle werden seit Jahren damit beheizt. Nur noch vier der gemeindeeigenen, kleineren Gebäude werden derzeit vollständig mit Öl oder anhand von Nachtspeicheröfen erwärmt. Hierfür ist eine Umstellung in Planung.

Weitere PV-Anlagen in Planung

Die nächsten Installationen von Photovoltaikanlagen erfolgen baldmöglichst auf zwei der Wasserpumpwerke, weitere auf dem Bauhofdach, wo schon welche zur Einspeisung vorhanden sind, und auf dem neuen Kindergarten St. Anna, der im Sommer fertig gestellt wird. Auch auf den Dächern des Kindergartens St. Josef und dem Jugend-und Vereinshaus wird bereits Sonnenenergie erzeugt.

Mit der in Lauf erzeugten Wasserkraft, leistet die Gemeinde schon seit 100 Jahren einen wertvollen Beitrag zur natürlichen Stromerzeugung. Im November hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, ein Grundstück zur Errichtung einer Windenergieanlage zu verpachten. Nach Verwirklichung kann die Gemeinde dahingehend einen Beitrag zur Energiewende leisten, dass rund 14.000 Personen mit Wind erzeugtem Strom versorgt werden können.

Die Gemeinde bleibe dran und mache weiter. Und auch die Bevölkerung sei dazu aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten! Fast jedes Dach dürfte zur Erzeugung von Sonnenstrom geeignet sein. Die Gemeinde betont, dass gerade in diesem Bereich schon sehr viele Privateigentümer tätig geworden sind.

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