Bundestagsnominierung der CDU
Yannick Bury will Peter Weiß beerben
Emmendingen/Lahr (st). Yannick Bury aus Malterdingen bewirbt sich für die Bundestagsnominierung der CDU imWahlkreis Emmendingen-Lahr. Der 30-jährige Volkswirt, der am Freiburger Walter Eucken Institut arbeitet, informierte die CDU-Mitglieder im Wahlkreis am Freitag über seine Kandidatur.
„Wir erleben gerade viele Umbrüche und es kommt Einiges in Bewegung“, so Yannick Bury.„Diese Umbrüche müssen wir politisch so gestalten, dass unsere Region auch in zehn Jahren noch so lebenswert und wirtschaftsstark ist wie heute“, erklärt er. „Dafür möchte ich für unseren Wahlkreis im Deutschen Bundestag Verantwortung übernehmen.“
In der Region verwurzelt
Aufgewachsen ist Yannick Bury in Broggingen und Malterdingen. In seinem Heimatort Malterdingenengagiert sich Bury unter anderem im Vorstand des Musikvereins, dem er seit 20 Jahren als aktives Mitglied angehört. Nach der Realschule in Herbolzheim folgte das Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Emmendingen. Seinen Zivildienst absolvierte Bury in der Caritas-Werkstätte in Riegel.
Danach studierte er in Freiburg Volkswirtschaftslehre. Während seines Studiums leitete Bury das Abgeordnetenbüro des Europaabgeordneten Andreas Schwab am Parlamentssitz in Straßburg. Heute arbeitet Bury als Volkswirt am Freiburger Walter Eucken Institut. Dort ist er Referent bei Prof. Lars P. Feld, dem Vorsitzenden der deutschen Wirtschaftsweisen. Darüber hinaus berät er als Projektleiter des Instituts Bundesministerien, Landesregierungen und Unternehmen in finanzpolitischen Fragen. „Durch meinen Beruf weiß ich, dass eine nachhaltige Finanz- und Wirtschaftspolitik die Grundlage dafür ist, politisch gestalten zu können", so Bury. Gleichzeitig gebe ihm sein Beruf die nötige Unabhängigkeit für sein politisches Engagement.
Politisch vernetzt
Bury ist seit Mai 2019 Kreisvorsitzender der CDU im Landkreis Emmendingen. Er gehört außerdemdem Bundesvorstand der Jungen Union an, wo er die europäischen und internationalen Beziehungen der JU Deutschlands koordiniert. „Ich kenne den Berliner Politikbetrieb aus meinem Beruf und meinem ehrenamtlichen Engagement und bin in Land und Bund politisch sehr gut vernetzt“, erzählt er. „Ich möchte an die erfolgreiche Arbeit von Peter Weiß anknüpfen“, sagt Bury mit Blick auf den Ausbau der Rheintalbahn oder der Autobahn A5. Darüber hinaus brauche es nachhaltige Lösungen für die Verkehrsprobleme in Kuhbach und Reichenbach und eine zügige Umsetzung der B3-Umfahrung für Kippenheim. „Moderne Infrastruktur bedeutet aber längst nicht mehr nur Straße und Schiene. Eine flächendeckende Versorgung mit Breitband-Internet und ein schnelles Mobilfunknetz sind heute die entscheidenden Standortfaktoren für Unternehmen, aber auch für junge Familien“, so Bury.
Man müsse heute sicherstellen, dass die Region ein innovativer Wirtschaftsstandort bleibt.„Nach Corona wird unsere Wirtschaft anders aussehen, als davor“, sagt Bury. Darum müssten Mittelstand, Familienbetriebe und Handwerker heute entlastet werden um Luft für Investitionen und Innovation zu bekommen. „Diesen Betrieben möchte ich eine starke politische Stimme geben.“ so Yannick Bury. Das gelte auch für die regionale Landwirtschaft, die politischen Rückhalt verdiene.
„Eine starke regionale Wirtschaft ist die Grundlage für vieles. Dafür, dass unsere Region lebenswert bleibt ist aber am Ende der Zusammenhalt in der Gesellschaft entscheidend“, sagt Bury. Die Grundlagen dafür würden oft die Beschäftigten in Gesundheit und Pflege, in der Kinderbetreuung und bei Polizei und Rettungsdiensten, aber auch das Ehrenamt schaffen. „Gerade die Corona-Krise führt uns das derzeit vor Augen“, sagt Bury. Für diese Berufsgruppen müsse die Politik moderne Strukturen schaffen und gleichzeitig eine flächendeckende Gesundheits- und Betreuungsversorgung sicherstellen. „Die finanzielle Verantwortung dafür liegt momentan zu einemgroßen Teil bei den Kommunen. Da sehe ich den Bund stärker in der Pflicht“, findet Bury.
Bundestagsnominierung im Herbst
Die CDU im Wahlkreis Emmendingen-Lahr will im Herbst ihren Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominieren, nachdem der langjährige Abgeordnete Peter Weiß angekündigt hatte, im kommenden Jahr nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren.
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