Panoramatafel gestiftet
Platz am Schutterlindenberg neu gestaltet

Oberbürgermeister Markus Ibert (v. l.), Bernd Dahlinger und Fotograf Peter Wochnig | Foto: Stadt Lahr
  • Oberbürgermeister Markus Ibert (v. l.), Bernd Dahlinger und Fotograf Peter Wochnig
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Lahr (st). Der Panoramaplatz auf dem Schutterlindenberg wird aufgewertet: Die Lahrer Firma Dahlinger hat für den Aussichtspunkt auf dem Lahrer Hausberg eine Tafel und ein Fernrohr gestiftet, der Bau- und Gartenbetrieb Lahr eine Sofabank angefertigt.

Ob als Kind einen Drachen steigen lassen, mit der Freundin oder dem Freund auf einer Bank im Sonnenuntergang träumen, mit Gästen die Gipfel der Vogesen betrachten oder einen Rebenspaziergang nach Feierabend genießen: Der Schutterlindenberg ist in den Herzen der Menschen aus der Region fest verankert. Als weithin sichtbare Landmarke im Rheintal verweist er auf die Lage Lahrs am Ausgang des Schuttertals und bietet einen freien Blick über das Rheintal.

Bronzetafel entwendet

Wie es sich für eine solch prägnante Lage gehört, bot über viele Jahrzehnte eine Panoramatafel Hilfe bei der Auffindung markanter Vogesengipfel und der Ortschaften im Rheintal. Im April 2019 jedoch war die Panoramatafel plötzlich weg. Unbekannte hatten die 25 Kilogramm schwere Bronzegravur aus ihrer Verankerung gerissen und mitgenommen. Erst Wochen später wurde die Tafel auf einem Acker bei Kippenheim gefunden. Die Täter konnten nicht ermittelt werden und die Tafel war zerbrochen und nicht mehr zu gebrauchen.

Für die Stadt Lahr war klar, dass der Schutterlindenberg wieder eine Panoramatafel bekommen soll. Doch wie, wo, in welcher Art, mit welchem Geld – das war lange unklar. „Was lange währt, ist nun umso besser geworden“, sagt Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert. „Mein herzlicher Dank gilt der Firma Dahlinger, die sich schon 1969 mit der Stiftung des ersten Bronzepanoramas an unserem Hausberg engagiert hat und die wir nun erneut als Sponsor gewinnen konnten.“

Tafel, Sofa, Fernrohr

Das Lahrer Unternehmen hat gemeinsam mit der städtischen Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt Ideen für eine Neufassung des Panoramaplatzes entwickelt und umgesetzt. Ausführung und Material wurden der Zeit angepasst: Nicht mehr eine Bronzegravur zeigt nun das Panorama, sondern ein deutlich größeres und detailreiches Foto auf einer massiven Stahltafel. Durch die neue Geländemodellierung – es wurde etwa ein Meter hoch aufgeschüttet – ist ein „Balkon“ entstanden, der neben der neuen Tafel ein Fernrohr zur Erkundung von Rheinebene und Vogesen bietet. Hinzu kommt eine fast vier Meter lange, von den Schreinern des Bau- und Gartenbetriebs Lahr gestaltete und den Bänken auf dem Berner Bundesplatz nachempfundene Sofabank. Von dort aus soll nun der Sonnenuntergang über den Vogesen noch mehr Genuss bereiten.

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