Ortenau Klinikum
Myomzentrum mit neuer Behandlungsmethode erfolgreich

- Dr. Juliane Farthmann (vorne rechts) und Prof. Dr. Volker Schuchardt (vorne links), ehemaliger Chefarzt und Vorsitzender des Freundeskreises Klinikum Lahr mit dem Behandlungsteam
- Foto: Ortenau Klinikum
- hochgeladen von Petra Pfeil-de Buhr
Lahr (st) Die Frauenklinik am Ortenau Klinikum Lahr hat vor einem Jahr eine neue Methode zur Behandlung von gutartigen Gebärmutterknoten (Myomen) eingeführt. Jetzt habe die Klinik die hundertste Patientin erfolgreich behandelt und wird die sogenannte Sonata-Behandlung als einzige Klinik in Südbaden in ihrem Myomzentrum Lahr neben den bisherigen Methoden dauerhaft anbieten, teilt die Klinik in einer Pressemitteilung mit.
Therapeutischer Durchbruch
Bei der Sonata-Behandlung komme ein Ultraschall-Behandlungsgerät zum Einsatz, das die einzelnen Myome ausfindig mache und anvisiert. Durch Abgabe von Radiofrequenzenergie würden die Myome geschrumpft und die Symptome reduziert. „Die Methode ist ein therapeutischer Durchbruch. Denn die Myome werden vom Inneren der Gebärmutter aus behandelt, so dass für die Sonata-Behandlung keine Einschnitte im Bauchbereich und auch kein operatives Entfernen von Gewebe oder der ganzen Gebärmutter erforderlich sind. Die Gebärmutter bleibt erhalten“, beschreibt Privatdozentin Dr. Juliane Farthmann, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die Vorteile der Sonata-Behandlung.
Großzügige Spende
Bei der Anschaffung des Behandlungsgerätes wurde das Ortenau Klinikum mit 60.000 Euro vom Freundeskreis des Ortenau Klinikums Lahr unterstützt. „Durch die großzügige Spende können wir nun sicherstellen, dass wir die Sonata-Behandlung dauerhaft anbieten können“, freut sich Dr. Farthmann. „Wir danken dem Freundeskreis sehr für die Unterstützung. Viele Frauen in Lahr und der Umgebung werden von der Sonata-Behandlung profitieren und Lebensqualität zurückgewinnen.“
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