Baum des Jahres
Markus Ibert pflanzt Flatterulme
Lahr-Kippenheimweiler (st). Oberbürgermeister Markus Ibert setzt eine gute Tradition fort und hat einen Baum des Jahres gepflanzt. „Wir hoffen, dass die Besucher des Waldmattensees beim Baden oder bei einem Spaziergang die Vielfalt der heimischen Bäume wiederentdecken“, sagte er anlässlich der Pflanzaktion. Denn Ibert will darauf aufmerksam machen, wie wichtig und bedeutend Bäume sind und die Bürger zum Nachmachen animieren.
Flatterulme
In diesem Jahr wurde mit der Flatterulme, die auch Rüster genannt wird, ein inzwischen selten gewordener Baum zum Baum des Jahres gewählt. Sie fühlt sich auch auf den nassen Böden der Auenwälder in der Oberrheinebene wohl. Anders als ihre Verwandten, die Berg- und Feldulme, ist sie weitgehend resistent gegen die gefürchtete holländische Ulmenkrankheit, die in den vergangenen Jahrzehnten zu einem massiven Verschwinden der Ulmen aus der Landschaft führte. Für den Privatmann ist der Baum zwar nur in sehr großen Gärten geeignet, er ist aber beispielsweise auch im Langenwinkler Stadtwald und in den Lahrer Grünanlagen zu finden.
Im Wald wird die Flatterulme sogar als Zukunftsbaum gesehen und den Ersatzpflanzungen für die entfallenden Eschen regelmäßig beigemischt. Mit resistenten Züchtungen beweist die Ulme als trockenheits- und klimafester Straßenbaum auch in Lahr zunehmend ihre gute Eignung. Neben ihrem asymmetrischen Blattgrund weist die Flatterulme als Besonderheit lang nach oben ziehende Brettwurzeln auf, wie man sie bei tropischen Baumriesen kennt. Diese geben dem großen Baum auf nassem Untergrund einen guten Stand.
Am Waldmattensee findet die Flatter-Ulme nun einen passenden Standort. In gleichem Zuge werden von der Abteilung Öffentliches Grün am Uferrand weitere Weiden, Eichen und Linden als zukünftige Schattenspender auf der Liegewiese nachgepflanzt.
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