"PM 6" brachte Koehler an Spitze
Schnellste Maschine für Dekorpapier
Oberkirch/Kehl (st). Einen Betriebsjubilar der besonderen Art feiert man dieser Tage bei der Koehler Paper Group: Die Papiermaschine 6, im Jahr 2000 in Kehl in Betrieb genommen, schreibt seit 20 Jahren mit an der Erfolgsgeschichte des Oberkircher Familienunternehmens.
Die „PM 6“, eine Maschine zur Herstellung von Dekorpapier, zählt zu den schnellsten ihrer Art weltweit: Angefangen mit 450 Metern pro Minute, wurde 2003 mit 731 Metern Papier pro Minute der erste Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Heute übertrifft die Maschine unter idealen Rahmenbedingungen die 1.000-Meter-Marke. „Da können wir von Weltrekordniveau sprechen“, zeigt sich Julia Müller, Spartenleiterin Dekorpapier bei Koehler, überzeugt.
Hohe Qualität
Auch wenn die Produktion mit Höchstgeschwindigkeit vonstattengeht – der Qualität des Dekorpapiers tut das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: „Unsere Kunden schätzen die hohe Güte unseres Dekorpapiers, das sich durch hervorragende Weiterverarbeitungseigenschaften beim nachfolgen-den Druck- und Imprägnierprozess auszeichnet. Zu unseren Steckenpferden im Hinblick auf die Qualität zählt insbesondere auch die Dimensionsstabilität. Hier freuen wir uns über eine sehr positive Rückmeldung vom Markt“, so Julia Müller.
Dekordrucker und Holzwerkstoffhersteller verarbeiten dieses Papier weiter und die Koehler Produkte enden dann sichtbar in der Inneneinrichtung: Sie lassen einen Laminatfußboden wie einen Echtholzfußboden aussehen oder sie werden verwendet, um Möbelfronten oder Küchenarbeits-platten zu laminieren und zu ansprechenden Einrichtungsgegenständen aufzuwerten.
Pionierleistung
Als die "PM 6" vor 20 Jahren auf der grünen Wiese in Kehl gebaut wurde, erbrachte man bei Koehler eine Pionierleistung: „Damals war es üblich, eine bereits vorhandene Maschine zur Dekorpapiermaschine umzurüsten. Die "PM 6" haben wir jedoch neu gekauft und ein komplett neues Team zusammengestellt“, erinnert sich Frank Heyne, Produktionsleiter Dekorpapier und damals ein Mann der ersten Stunde. „Man wollte bei Koehler die Dekorsparte ausbauen und war sich sicher, dass ausschließlich weißes Papier im Portfolio ausreichen würde“, so Frank Heyne weiter. Dass das Team zu Beginn erst einmal zusammenwachsen und Erfahrungen sammeln musste, gelang und mündete schließlich in Gemeinschaftsleistungen, die ihresgleichen suchen. „Wir produzieren heute eine Bandbreite an Farben, die von Weiß über Creme bis Beige, Braun und sogar Schwarz reicht“, so Frank Heyne. Und Julia Müller ergänzt: „Die Anforderungen unserer Kunden motivieren das Team in besonderer Weise und treiben uns zu Höchstleistungen an. Die erbringen wir nur, weil wir unsere Maschine mit der Koehler Betriebstechnik kontinuierlich weiterentwickeln und bauliche Veränderungen vornehmen, um uns ganz auf die Wünsche unserer Kunden einzustellen und ihnen mit hoher Qualität einen echten Mehrwert zu bieten.“ Das Team feierte „seine“ Maschine dann auch im Rahmen einer kleinen Geburtstagsfeier mit einem Umtrunk. Joachim Uhl, Werkleiter in Kehl: „Wir sind stolz darauf, uns mit der "PM 6" in den vergangenen 20 Jahren einen festen Platz auf dem Markt für Dekorpapier erarbeitet zu haben. Wir verdanken ihn unserer Flexibilität, unserer Leistungsbereitschaft und unserer Kundennähe“.
Koehler stellt sich im Bereich Dekorpapier erfolgreich einem immer intensiver werdenden Wettbewerb. In den vergangenen Jahren hat sich das Sortenspektrum kontinuierlich erweitert und Koehler reagiert mit einem hohen Maß an Kundenorientierung, das bei den Geschäftspartnern sehr geschätzt wird. Ergänzt wird das Produktportfolio an Dekorpapier mit Kantenrohpapier, das in Oberkirch produziert wird und für das Koehler als Weltmarktführer gilt.
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