Zufall?
Drei Unfälle mit Pferden in fünf Tagen

Symbolbild | Foto: pixabay

Kehl. Am Mittwochabend ist ein 59 Jahre alter VW-Fahrer in der Badener Straße mit einem Pferd zusammengestoßen. Das Tier wurde hierbei verletzt, konnte aber unmittelbar nach dem Unfall von seinem Besitzer eingefangen und in den Stall zurückgeführt werden.

Der Autofahrer war kurz vor 20 Uhr laut Pressemeldung von Leutesheim in Richtung Auenheim unterwegs, als etwa 150 Meter nach dem Ortsausgang der Vierbeiner von links auf die Fahrbahn trat und hierbei von dem Wagen seitlich erfasst wurde. Der 59-Jährige blieb unversehrt, an seinem VW entstand jedoch ein geschätzter Sachschaden von etwa 3.000 Euro.

Sind die Unfälle reiner Zufall?

Im Großraum Kehl ist dies mittlerweile der dritte Unfall mit einem Pferd innerhalb von fünf Tagen. Bereits am Samstag, 4. Januar, kam es in Rheinau-Hohbühn und am Mittwoch auf der L75 bei Bodersweier zu Kollisionen mit Pferden. Die Polizei stellt sich aufgrund der ungewöhnlichen Häufung die Frage: Sind die Unfälle reiner Zufall oder wird von bislang unbekannter Stelle nachgeholfen?

Freilaufende Pferde bereits im letzten Jahr

Nach derzeitigem Sachstand liegen noch keine Hinweise vor, dass die Pferde möglicherweise von der Koppel gescheucht oder freigelassen wurden. Die Ermittler beziehen aber auch diese Option in ihre Überprüfungen mit ein und nehmen die betroffenen Pferdekoppeln genauer unter die Lupe. Überdies waren Beamte des Polizeireviers Kehl am 12. Oktober sowie am 24. November des vergangenen Jahres in Neumühl und Leutesheim wegen freilaufender Pferde im Einsatz. An diesen Tagen war es allerdings zu keinen Schadensereignissen gekommen.

Wer hat etwas Auffälliges beobachtet?

Die ermittelnden Beamten wenden sich nun an die Bevölkerung und bitten um entsprechende Sensibilität. Wem im Umfeld von Pferdekoppeln verdächtige Personen aufgefallen sind oder wer zukünftig verdächtige Beobachtungen macht, eventuell auch an Halfter geführte Pferde, wendet sich bitte unter der Notrufnummer 110 an die Polizei.

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