Landschaftsputz BI Umweltschutz Kehl
Von Essensresten bis zur Hantel
Kehl (st) Mehrere Eimer Glas- und Kunststoffflaschen, Getränkedosen und zwölf Säcke Müll sammelten am Samstag, 15. März, Mitglieder der BI Umweltschutz Kehl sowie weitere Freiwillige, die der Einladung zum Landschaftsputz gefolgt waren. 18 Personen zogen mit Zangen, Eimern und Säcken aus, um achtlos weggeworfenen und verwehten Müll im Niedereich und entlang der Bundesstraße 28 bei Neumühl aufzusammeln, heißt es in einer Pressemitteilung.
Neben vielen kleinteiligen Alu- und Plastikstücken, Spritzen und Blumenkübel stießen die Ehrenamtlichen auf eine größere Menge Essensreste, teilweise auch in Dosen, die einfach im Gebüsch entsorgt wurden. Aber auch sperrigen Müll, wie etwa Stühle oder eine schwere Hantel, holten die freiwilligen Helfer aus den Hecken. Entlang der Bundesstraße 28 sammelten die Gruppen zahllose Zigarettenstummel und -schachteln, Verpackungsfolien von Snacks und Riegeln, Getränkebecher und zerfallende Plastikfolien. Kunststoffe, die nicht geborgen werden, können sich mit der Zeit als gefährliches Mikroplastik im Boden anreichern und langfristig auch in das Grundwasser gelangen. Bei einem Imbiss zum Abschluss dankte der Vorstand insbesondere den neuen Freiwilligen für ihren Einsatz, stellte aber auch fest, dass es bei zunehmender Vermüllung immer schwerer werde, Menschen für diese Sammlungen zu motivieren.
Die BI Umweltschutz Kehl zeigt außerdem am Donnerstag, 3. April, um 19.30 Uhr im KinoCenter Kehl den Film "Bis ins Meer". Dieser thematisiert die Erfahrungen von Professor Andreas Fath, der die Donau vom Schwarzwald bis zum schwarzen Meer durchschwamm. Mit seinem begleitenden Team führte er dabei Gewässeruntersuchungen durch und dokumentierte den hohen Schadstoffeintrag in die Donau. Der Professor für Chemie an der Hochschule Furtwangen wird an diesem Abend offene Fragen des Publikums beantworten.
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