4.000 Quadratmeter Gelände
Natur-Kita in Goldscheuer wird eingeweiht
Kehl-Goldscheuer Auf der von einem Staketenzaun eingefassten Fläche hinter der Grundschule Goldscheuer herrscht bereits ein geschäftiges Treiben. Seit 1. September können Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt die Natur-Kita in der Ortschaft besuchen. Es ist die zweite Kehler Kindertageseinrichtung dieser Art; die erste ist im Mai auf dem ehemaligen Freibadgelände in Sundheim eröffnet worden. Offiziell eingeweiht wird die Natur-Kita Goldscheuer am Freitag, 22. September, in der Zeit von 12 bis 16 Uhr.
Bis zum Eröffnungsfest sind allerdings noch ein paar Handgriffe nötig, berichtet der Einrichtungsleiter Markus Matthiß. Das Gelände der Natur-Kita erstreckt sich über rund 4.000 Quadratmeter. Dort steht auch der Gruppenwagen, in den die Kinder beispielsweise bei Regen oder Kälte zurückziehen können. Auf einer Fläche von 25 Quadratmetern bietet der Wagen eine kleine Küche, einen Sitzbereich sowie eine Garderobe und einen Sanitärbereich. In unmittelbarer Nähe des Natur-Gruppenwagens ist eine Feuerstelle in einem Betonring angelegt worden. Die Kinder konnten hier auch schon Stockbrot und Waffeln über dem Feuer backen, natürlich stets unter Aufsicht des pädagogischen Fachpersonals.
Neben Leiter Markus Matthiß konnte für die Natur-Kita Goldscheuer eine weitere Vollzeitkraft gefunden werden. Zusätzlich konnte eine Stelle für eine praxisintegrierte Ausbildung (gemeinhin auch PiA-Ausbildung genannt) besetzt werden. Weitere Angebote auf dem Naturplatz: Auf bislang drei Beeten pflanzen Kinder und das pädagogische Fachpersonal gemeinsam saisonales Gemüse an. Auf einem neugeschaffenen Sandkasten mit Wasserpumpe können die Heranwachsenden nach Herzenslust matschen und wenn sie einmal eine Verschnaufpause brauchen, gibt es auf dem Gelände einige Sitzhölzer. Noch nicht ganz fertig ist der Geräteschuppen, in dem unter anderem die Spielgeräte aufbewahrt werden. Die Kinder helfen fleißig mit, soweit es möglich und ungefährlich ist, den Schuppen fertigzustellen. So konnten sie beispielsweise die Holzlatten grundieren und anschließend farbig anstreichen.
"Kita ohne Wände"
Auch mit dem Konzept einer „Kita ohne Wände“ konnten sich die Mädchen und Jungen bereits vertraut machen. Die Idee: Die frühkindlichen Bildungsangebote an die Heranwachsenden beschränken sich nicht auf Aktivitäten auf dem Naturplatz, sondern erstrecken sich hauptsächlich auf die Umgebung jenseits des Holzzaunes. Es wurden bereits Spaziergänge zu umliegenden Spielplätzen und an besonders heißen Tagen auch schon mal zur Eisdiele unternommen. Den Kindern gefalle das Konzept der Natur-Kita sehr gut, zieht Leiter Markus Matthiß nach nunmehr zwei Wochen ein erstes positives Resümee. „Die Kinder sind sehr wissbegierig“, freut er sich. Dass sie rings um den Naturgruppenwagen ein kindgerechtes Außenareal vorfinden, ist dem städtischen Betriebshof und dem Betriebshofsmitarbeiter aus Goldscheuer, Heinrich Busam, zu verdanken. "Auch die Unterstützung durch den Hausmeister der Grundschule Goldscheuer, Kim Giesinger, ist Gold wert", ergänzt Michaela Könner, städtische Fachkoordinatorin für die Bildung und Betreuung von Kindern.
Bei der Einweihungsfeier am Freitag, 22. September, haben Eltern, Erziehungsberechtigte sowie neugierige Bürger die Gelegenheit, die Natur-Kita an der Kittersburger Straße 21 zu besichtigen und mit dem pädagogischen Fachpersonal ins Gespräch zu kommen. Für die Kinder gibt es Mitmachstationen wie beispielsweise einen Mal- und Basteltisch, Kinderschminken und einen Angelteich mit Entchen. Die Natur-Kita in Goldscheuer ist am 1. September mit sieben Mädchen und Jungen gestartet. Inzwischen besuchen zehn Kinder die Einrichtung. Es gibt allerdings noch freie Betreuungsplätze. Interessierte können ihre Tochter oder ihren Sohn ganz einfach unter https://www.kehl.de/leben+in+kehl/bildung+und+soziales/kindertageseinrichtungen anmelden.
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