INTHEGA-Landesgruppe
Kulturbüroleiterin Stefanie Bade übernimmt Vorsitz

Sven Pflug, vormaliger Vorsitzender des INTHEGA-Landesverbands, gratuliert seiner Nachfolgerin, Kulturbüroleiterin Stefanie Bade, zur einstimmigen Wahl. | Foto: Annette Kübler
  • Sven Pflug, vormaliger Vorsitzender des INTHEGA-Landesverbands, gratuliert seiner Nachfolgerin, Kulturbüroleiterin Stefanie Bade, zur einstimmigen Wahl.
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Kehl Kulturbüroleiterin Stefanie Bade sitzt ab sofort der baden-württembergischen INTHEGA-Landesgruppe vor. Die Stadt ist bereits seit den 1990er-Jahren Mitglied der Interessensgemeinschaft der Städte mit Theatergastspiel.

Kultur im ländlichen Raum

„Kulturveranstalter, gerade im ländlichen Raum, stehen vor großen Herausforderungen“, berichtet die Leiterin des städtischen Kulturbüros, Stefanie Bade. Während der zurückliegenden Corona-Pandemie mussten Kultureinrichtungen wie beispielsweise das Kulturhaus aus Infektionsschutzgründen zeitweise geschlossen bleiben. Zwar konnten Kultureinrichtungen unter strengen Vorgaben wieder öffnen als das Corona-Virus noch grassierte, Zuschauer reagierten jedoch zögerlich.

Verändertes Verhalten

Die Kulturveranstalter beobachten ein verändertes Zuschauerverhalten und sehen sich mit der Frage konfrontiert: „Was müssen wir tun, um für das Kulturpublikum vor Ort relevant zu bleiben – oder es überhaupt erst zu werden?“, formuliert es Stefanie Bade. Der INTHEGA-Fachverband bietet den Kommunen eine Plattform zum Austausch, um gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen.

„In den Landesgruppen findet der persönliche und detaillierte Erfahrungsaustausch über die Kulturarbeit der Mitglieder vor Ort statt“, berichtet Stefanie Bade. Das geschieht ein- bis zweimal im Jahr. In ihrer neuen Rolle als Vorsitzende der Landesgruppe hofft die Kulturbüroleiterin, spannende Themen aufzugreifen, die den Mitgliedsstädten und -gemeinden „unter den Nägeln brennen“, wie beispielsweise das veränderte Zuschauerverhalten. Auch der Deutsche Städtetag, Ministerien und Verbände wenden sich an die Vertreter der INTHEGA als Ansprechpartner bei kulturpolitischen Diskussionen und Entwicklungen.

„Darüber Bescheid zu wissen, ist ungeheuer wertvoll“, sagt Stefanie Bade. Ein weiteres aktuelles Diskussionsthema: Soll sich die INTHEGA mit weiteren Partnern zusammenschließen und es Theatern ermöglichen, bei Veranstaltungen Audiobeschreibungen für blinde und sehbehinderte Menschen anzubieten? „Wenn es dazu kommt, sind wir als Kulturbüro auf jeden Fall dabei“, sagt Stefanie Bade.

Hintergrund

Als Fachverband der Gastspielbranche vertritt die INTHEGA bundesweit mehr als 400 Kommunen im deutschsprachigen Raum, darunter Städte, Gemeinde, Vereine und Institutionen, die für das kommunale Kulturprogramm verantwortlich zeichnen. In Filderstadt wurde Stefanie Bade einstimmig zur neuen Vorsitzenden der baden-württembergischen Landesgruppe gewählt, der mitgliederstärksten im Bundesverband.

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