Seniorenzentrum Goldscheuer
Blühende Aussichten
- Foto: NABU BW/Aniela Arnold
- hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock
Kehl-Goldscheuer Der Blick auf eine bunte Wildblumenwiese macht glücklich. Wenn dann noch Schmetterlinge flattern, Wildbienen summen und Vögel zwitschern, ist das Naturgartenglück perfekt. Die Vorbereitungen für ein blühendes Frühjahr im „Seniorenzentrum Goldscheuer“ in Kehl sind abgeschlossen. Das Team vom NABU-Projekt „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“ sorgte an der Pflegeeinrichtung zur naturnahen Flächengestaltung in Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung, wie an insgesamt 15 Einrichtungen werden Grünflächen zu lebendigen Naturgärten umgestaltet. Das Vorhaben wird mit Unterstützung der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale gefördert.
Viele helfende Hände, darunter ehrenamtliche Helfer, Hausdirektorin Maria Armbruster-König, Naturgartenplanerin Michaela Senk und NABU-Projektleiterin Aniela Arnold, packten mit an. „200 Blumenzwiebeln, darunter Blaustern, Krokus und Narzisse, kamen in den Boden. Die Frühblüher dienen ab nächstem Frühjahr nicht nur als Nahrung für die Insekten, sondern sie sind auch schöne bunte Tupfer in der grauen Jahreszeit“, erklärt Arnold. Die bestehenden Staudenbeete, waren vor allem mit exotischen Pflanzen bestückt.
„Hier finden die Insekten kaum Futter. An heimischen Stauden, wie Steppensalbei, Wollziest und Fetthenne, werden sie hingegen satt.“ Unterschlupf und Nahrung finden Blaumeise, Amsel und andere Vogelarten künftig in und am neu gepflanzten Holunder, Faulbaum und den Wildrosen.
Die Fläche für die Wildblumenwiese wurde bereits vorab vorbereitet und mit heimischem Saatgut eingesät. „Im Seniorenzentrum Goldscheuer ist ein Rückzugsort für Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und andere Tierarten entstanden. Die Bewohnenden können sich auf eine naturnahe Wohlfühloase freuen, bei der es immer etwas zu beobachten gibt“, freut sich NABU-Gartenexpertin Arnold. Die Pflegeeinrichtung möchte auch nach dem Projekt weitermachen und plant bereits weitere naturnahe Umgestaltungen.
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