Jugendzentrum Kehl
Angebote richten sich nach den Wünschen der Besucher
Kehl (pp). Das Jugendzentrum Kehl ist in einem Stadthaus nahe der B28 untergebracht. Es verfügt über insgesamt drei Stockwerke, wobei das Erdgeschoss im Moment renoviert wird. Großes Ziel ist es für die beiden Jugendarbeiter Vanessa Balbrink und Andreas Martzloff, bis spätestens März im Erdgeschoss wieder einziehen zu können.
Die Räumlichkeiten des Jugendzentrums werden immerso genutzt, wie es die Besucher brauchen und für richtig halten, daher sind die Funktionen der Räume variabel und werden von den Jugendlichen mitgestaltet. So gibt es ein großes Freizeitangebot wie Tischtennis, Billard, Tischkicker, Dartautomaten, Airhockey sowie eine Playstation. Auch gibt es Ecken zum „Chillen“ und um an den PC und ins Internet zu gehen. Im Kellergewölbe befindet sich außerdem eine große Disco. Dort hören die Jugendlichen Musik und tanzen.
Der Träger des Jugendzentrums Kehl ist die Stadt Kehl. Es wird im Rahmen des Handlungsfelds der offenen Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet, welches Teil der Jugendhilfe ist. Die Stammbesucher des "Juze" sind zur Zeit im Alter zwischen acht und 14 Jahren, grundsätzlich sind aber alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen acht und 27 Jahren willkommen und dürfen alle Angebote gemeinsam mit dem Team mitentscheiden und gestalten. So steht den Jugendlichen beispielsweise eine Pinnwand zur Verfügung, an die sie ihre Wünsche verpackt in einen Wunschzettel anheften dürfen. Die Jugendarbeiter besprechen dann gemeinsam mit den Jugendlichen, ob die Wünsche realisierbar sind.
Die Öffnungszeiten orientieren sich stark an den Schulzeiten der Besucher. Diese gehen größtenteils in die beiden Werkrealschulen in Kehl und können nach Schulende ab 15 Uhr das Jugendzentrum bis 20 Uhr täglich besuchen. Ein weiterer Baustein des "Juze" Kehl ist die Zusammenarbeit mit den anderen Jugendeinrichtungen in der Stadt und auch und dem Jugendgemeinderat. Zwei- bis dreimal im Jahr werden größere Aktionen in Zusammenarbeit mit den anderen Kehler Jugendeinrichtungen geplant und durchgeführt. „Für die Kinder ist es wichtig, mal rauszukommen und andere Einrichtungen und Menschen zu sehen“, weiß der Jugendarbeiter Andreas Martzloff.
Manche Kinder und Jugendliche stammen aus sozial schwächer gestellten Familien, welche sich Aktivitäten mit der Familie oft nicht leisten können. Deshalb spielen gemeinsame Aktionen im Jugendzentrum eine große Rolle und die Kinder können so mit Gleichaltrigen eine schöne gemeinsame Zeit erleben. Ein großes Erlebnis ist in diesem Jahr der Jahresabschluss in der Eishalle in Offenburg als Dankeschön für die Mithilfe der Jugendlichen während der Renovierung des Erdgeschosses.
Durch diese und andere Aktionen erfahren die Kinder und Jugendlichen positive Erlebnisse und werden in ihrer Persönlichkeit gestärkt und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung motiviert. So unterstützen Vanessa Balbrink und Andreas Martzloff beispielsweise die Jugendlichen auch beim Erstellen von Bewerbungen und helfen ihnen beim Ausfüllen von Formularen. Selbst Kontakte zu Ausbildungsplätzen helfen sie herzustellen.
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