Bundes- und Landesmittel
300 iPads und 90 Laptops für Kehler Schulen
Kehl (st). Es hat etwas von vorweihnachtlicher Bescherung, als Arne Bleckmann, stellvertretender Schulleiter des Einstein-Gymnasiums, eine Palette mit 25 Kartons aus den Händen von Markus Armbruster, Mitarbeiter des städtischen Bereichs Informations- und Kommunikationstechnik (kurz: IuK) in Empfang nimmt. In den Kartonagen verbergen sich insgesamt 25 Laptops. Finanziert wurde die Beschaffung der mobilen Endgeräte durch das Sofortausstattungsprogramm Digitale Lernmittel der Bundesregierung. Das Landeskultusministerium hat die Gelder aufgestockt und an die Schulträger verteilt – und die Stadt Kehl hat ihre Chance auf neue Gerätschaften ergriffen.
261.900 Euro für Kehl
Insgesamt 261.900 Euro hat das Land der Stadt zugewiesen. Bereits Ende Juli gab der Gemeinderat grünes Licht, damit der städtische Bereich IuK die Zuweisungen nutzen und mobile Endgeräte anschaffen konnte. Unterstützt durch den Produktbereich Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schule unter der Leitung von Binja Frick, erkundigten sich die Informationstechniker bei den Schulen in der Kernstadt und den Ortschaften nach deren Bedarfe.
Zusammengetragen haben die beiden städtischen Bereiche eine Wunschliste mit knapp 300 iPads und rund 90 Laptops. Für die Bestellungen wurde der Löwenanteil der Zuweisung (rund 225.000 Euro) aufgebracht. Die übrigen Mittel wurden für Apps und Anwendungen auf den mobilen Endgeräten verwendet. „Glücklicherweise waren wir eine der ersten Kommunen, die die Geräte bestellt hat“, berichtet IuK-Leiter Tobias Fiedler. Dadurch konnte ein Großteil der Bestellungen zügig geliefert werden.
Denn: Mit der reinen Hardware allein ist den Schulen nicht geholfen. Erst müssen die Laptops und iPads vorbereitet werden, unter anderem müssen Software-Pakete wie Windows Office aufgespielt werden. Die ersten fertigen Laptops sind bereits verteilt worden, unter anderem an das Einstein-Gymnasium. Die iPads hingegen harren noch ihrer Auslieferung, denn sie sind unvollständig. Es fehlen Schutzhüllen, Tastaturen und Stifte.
„Die größte Schwierigkeit bei dem Sofortausstattungsprogramm sind die Rahmenbedingungen“, erläutert Tobias Fiedler. Lange Beschaffungszeiten und Lieferengpässe verzögern die Ausgabe der Endgeräte. Hinzu kommt die Zeit, die es braucht, um die digitalen Lernmittel einzurichten, sodass Schüler sie überhaupt verwenden können. „Das sorgt für Unzufriedenheit bei allen Beteiligten“, sagt Tobias Fiedler. Dennoch: Viele Laptops haben bereits ihren Weg in die Schulen gefunden. Dort können sie – so sieht es das Bundesprogramm vor – an Schüler ausgegeben werden, die zuhause selbst keinen Computer oder Tablet-PC besitzen. Dabei entscheiden die Lehrer, welche Schüler die mobilen Endgeräte leihweise mit nach Hause nehmen dürfen.
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