Räte informieren sich vor Ort
Waldbegehung in Kappelrodeck und Waldulm

Bürgermeister Stefan Hattenbach und Forstrevierleiter Theo Blaich mit den Teilnehmern der Waldbegehung 2024
 | Foto: Anika Knapp/Gemeinde Kappelrodeck
  • Bürgermeister Stefan Hattenbach und Forstrevierleiter Theo Blaich mit den Teilnehmern der Waldbegehung 2024
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Kappelrodeck (st) Mit 321 Hektar Fläche ist die Gemeinde Kappelrodeck der größte Waldbesitzer des Achertals. Dort wird zertifiziert und nachhaltig Forstwirtschaft betrieben: Aktuell werden jahresdurchschnittlich 2.300 Festmeter Holz entnommen - weniger als bei dem kommunalen Aufbau-Betrieb jährlich nachwächst.

Einmal jährlich lädt Bürgermeister Stefan Hattenbach gemeinsam mit Forstrevierleiter Theo Blaich und Forstbezirksleitung Yvonne Bierer alle Gemeinde- und Ortschaftsräte zu einer Waldbegehung ein, in deren Rahmen aktuelle forstliche Themen erörtert werden. In guter Tradition und Verbundenheit nahmen auch die eingeladenen Jagdpächter und die Waldjugend Kappelrodeck teil. „Für eine gute Entscheidungsqualität ist die konkrete Inaugenscheinnahme durch nichts zu ersetzen. Ein oft verwendeter Spruch, an dem aber viel dran ist“, so Hattenbach bei der Begehung, die trotz starkem und anhaltendem Regen stattfand.

Regionalplanung

Schwerpunktthema war in diesem Jahr die Regionalplanung für die Windkraft, die auch Waldflächen Kappelrodecks und Waldulms tangiert und zu der der Gemeinde- und Ortschaftsrat unlängst bereits Stellung bezogen hatte. Im Waldulmer Buchwald bei der Ringelbacher Enklave und am Hagenberg im Kappler Buchwald wurden unter anderem die Themen Zuwegung, Wasserhaushalt, Auswirkungen auf den Wald besprochen und Teile der Vorranggebiete begangen. Aber auch vorhandenen Biotope, Habitate und touristische Aspekte, die Topographie und die vorhandenen Waldfamilie wurden beleuchtet. Dabei konnten sich die Gemeinde- und Ortschaftsräte vor Ort ein Bild machen und mit den Forst-Experten austauschen. Zweiter Schwerpunkt war für die Gemeinde- und Ortschaftsräte ein erster Ausblick auf den anstehenden Forsteinrichtungszeitraum 2026 bis 2035. In sieben Kategorein aufgeteilt, wurde begonnen, kommunalpolitischen und waldbaulichen Zielsetzungen für die nächste Dekade herauszuarbeiten. Dabei ging es unter anderem um die ökologischen und naturschutzfachlichen Leistungen, die der Wald zu erbringen hat, aber auch die Nutzung von Holz als nachwachsendem Rohstoff und um den Wald als Wasserspeicher und Naherholungsgebiet.

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