Gemeinde organisiert Sprachkurse
Guter Start für Bürgertreff „KaM-in“
Kappelrodeck (st). Kappelrodeck investiert in die Gemeinwesenarbeit: Als eine von wenigen Gemeinden ihrer Größenordnung wurde im Frühjahr ein „Bürgertreff“ geboten, der sich zwischenzeitlich etabliert hat: Rund 50 Veranstaltungen fanden schon in den angemieteten Räumen am Marktplatz statt. Die Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich für die Gemeindegesellschaft einbringen, haben den Bürgertreff, der allen Generationen und allen Kulturkreise offen steht, „KaM-in“ getauft, eine Anspielung auf das Englische „Come In“ („Komm herein!“) und als Abkürzung für „Kappler Marktplatz“.
Aktuell wird der Bürgertreff auch genutzt, um ukrainischen Bürgern, aber auch anderen Landsmannschaften dabei zu helfen, Sprachkenntnisse für den Alltag zu erwerben. „Alleine rund 30 Menschen aus der Ukraine sind zu uns geflüchtet und haben jetzt in Kappelrodeck auf unbestimmte Zeit ihre neue Heimat. Sprache ist für sei wie für alle anderen Menschen der Schlüssel zu nahezu allem: im Alltag, in der Schule, bei Behörden, Ärzten, beim Einkaufen oder bei der Arbeit“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach. Er begrüßte die vor Krieg in der Heimat geflohenen Ukrainer und übergab ein Willkommensgeschenk - inklusive Ortsplan und einigen Kleinigkeiten, die das Ankommen erleichtern sollen. Dabei nutzte er auch die Gelegenheit, um selbst eine Einblick in den von Mykola Vareniuk und Sabine Wünsche-Ross ehrenamtlich angebotenen Sprachkursus zu besuchen und sich dabei nicht nur mit den ukrainischen Flüchtlingen auszutauschen, sondern auch ein paar Brocken ihrer Sprache zu erlernen. Auch diese Angebot der Bürgertreffs zeichnet aus, dass es ungewöhnlich niederschwellig und unkompliziert Unterstützung leistet. Wie alle Angebote ist es kostenlos und unverbindlich. „Insbesondere der Feierabendhock läuft sehr gut“, berichtet Birgit Schneider, die Kappelrodecker Gemeinwesensarbeiterin. Ihr ist es wichtig zu betonen, dass alle Angebot des Bürgertreffs allen Bürgern offenstehen.
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