Sandra Boser in Hofstetten
Erfolgreicher Schulstart für Kinder

Bürgermeister Martin Aßmuth (vordere Reihe von links), Sandra Boser MdL, Melanie Psak-Mengdehl, Laura Scherer (Mittlere Reihe von links), Bettina Kohler, Jessica Schuster (Studentin an der Verwaltungshochschule Kehl), Susanne Schad (hintere Reihe von links), Alexandra Krämer, Johannes Kaspar | Foto: Wahlkreisbüro Sandra Boser MdL
  • Bürgermeister Martin Aßmuth (vordere Reihe von links), Sandra Boser MdL, Melanie Psak-Mengdehl, Laura Scherer (Mittlere Reihe von links), Bettina Kohler, Jessica Schuster (Studentin an der Verwaltungshochschule Kehl), Susanne Schad (hintere Reihe von links), Alexandra Krämer, Johannes Kaspar
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Hofstetten (st) Sandra Boser MdL, Grünen-Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, besuchte am Montag, 2. Dezember, die Gemeinde Hofstetten, um sich mit Bürgermeister Martin Aßmuth, Gemeinderätin Laura Scherer (FW), Gemeinderat Johannes Kaspar (CDU), Schulleiterin Melanie Psak-Mengdehl, Kita-Leiterin Bettina Kohler sowie den beiden Elternbeirätinnen Susanne Schad und Alexandra Krämer über die Themen „Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung“, „SprachFit“, „Breitbandausbau“ sowie weitere aktuelle Landesthemen auszutauschen. Schwerpunkt lag dabei auf Bildung, informiert das Wahlkreisbüro.
Franz-Josef-Krämer Grundschule
Bürgermeister Martin Aßmuth begrüßte die Landtagsabgeordnete Sandra Boser im Musikzimmer der Franz-Josef-Krämer Grundschule und stieg nach kurzer Vorstellungsrunde aller Teilnehmenden direkt in das Thema „Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung“ ein. „Wir haben bereits eine Bedarfsanalyse durchgeführt und werden auch regelmäßig den Bedarf bei den Eltern in der Grundschule und der Kita erheben. Bis zum Einstieg 2026/2027 werden wir die Grundschule so belassen wie sie ist und die Betreuung in kommunaler Form sicherstellen“, berichtete Bürgermeister Aßmuth. Boser begrüßte das Vorgehen der Gemeinde und stellte klar, dass der Ganztag nur für die Kinder sei, deren Eltern eine Ganztagesbetreuung wollen. Es sei keine Verpflichtung. Damit die Träger planen können, müsse die Anmeldung zur Ganztagsbetreuung bis zum 15. März vorliegen, informierte Boser. Hinsichtlich der Ferienbetreuung sei man weiterhin mit dem Bund im Austausch. Man kläre dabei auch die Frage, ob Angebote in Kooperation mit den Kitas abgedeckt werden können.

Sprachförderung

Weiter ging es um das Thema Sprachförderung in Grundschule und Kindergarten. Bürgermeister Aßmuth ist es wichtig, den Kindern frühzeitig eine Unterstützung zukommen zu lassen. Wie es weiter in der Presseinformation heißt, wird die Sprachförderung in Zukunft eine deutlich stärkere Rolle spielen und vor allem verbindlich sein. Im frühkindlichen Bereich gibt es bereits verschiedene Angebote wie „Schulreifes Kind“ und „Kolibri (Kompetenzen verlässlich voranbringen)“. Das Sprachförderprogramm „SprachFit“, das aus fünf Säulen besteht, ist laut Boser ab 2027 verbindlich. „Wenn bei einem Kind in der Einschulungsuntersuchung ein Sprachförderbedarf festgestellt wird, dann erhält dieses Kind eine Sprachförderung“, erklärte Boser. Eine Säule bei „SprachFit“ stellen auch die Juniorklassen dar. Diese sind für Kinder vor der ersten Klasse, wenn sie beim Schulstart weiterhin Förderbedarf aufweisen.
„Im nächsten Jahr werden wir an den Grundschulförderklassen die Vorbereitungen starten um ab 2026 die Juniorklassen erstmalig anzubieten“, so Boser. Die Kinder erhalten dort neben sprachlicher Förderung auch mathematische Vorschulkenntnisse und bei Bedarf weitere Förderung. „Wir wollen, dass Kinder erfolgreich die Grundschule managen und den Übergang in die weiterführenden Schulen meistern,“ betonte Sandra Boser. Die Standorte sollen sukzessiv erweitert werden, so dass am Ende etwa jede dritte Grundschule eine Juniorklasse vorweisen kann. Die Kosten für die Sprachförderung in Kita und Schule trägt das Land, so Boser.

Personalstand

Kita-Leiterin Bettina Kohler gab zu Bedenken, dass es trotz ihres engagierten Teams bei dem derzeitigen Personalstand schwierig sei, im Kindergarten zusätzliche Angebote umzusetzen. Sie wünscht sich hier den Mitarbeiterschlüssel nochmals zu prüfen. Boser wies auf den Erprobungsparagraphen hin, mit dem die Möglichkeit geschaffen wurde, in Rücksprache mit allen Beteiligten den Personalschlüssel anzupassen. Positiv sprach Boser auch von den Entwicklungen beim neuen Bildungsgang „Direkteinstieg Kita“ zur Gewinnung qualifizierter Fachkräfte im frühkindlichen Bereich. „1.000 Personen nehmen bereits teil“, freute sich Boser.

Landeszuschüsse

Abschließend informierte Bürgermeister Aßmuth noch zum Breitbandausbau und ELR- Antrag der Gemeinde. Beim Breitband hoffe man auf einen positiven Landesförderbescheid Anfang nächsten Jahres, weil die Gemeinde sich ohne den Landeszuschuss von 40 Prozent den Glasfaserausbau nicht leisten könne. Mit der Bundes- und Landesförderung käme man auf 6,77 Millionen Euro, was eine feste Finanzierungsgrundlage für den Beginn des Breitbandausbaus darstelle. Auch hofft Bürgermeister Aßmuth auf Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, um die Kosten für den Abriss des alten Kindergartens abfedern zu können. An Stelle des alten Kindergartens soll dann neuer Wohnraum in der Ortsmitte geschaffen werden. Bürgermeister Aßmuth dankte an dieser Stelle der Abgeordneten Sandra Boser für ihre Unterstützung in beiden Anliegen.

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