Kooperation zwischen Gymnasium und FC Kirnbach zahlt sich aus
Jugend trainiert Badminton nicht nur für Olympia
Hausach (cao). Packende Begegnungen gab es jüngst über drei Tage lang in der Hausacher Tannenwaldhalle. Insgesamt 34 Teams aus ganz Baden-Württemberg traten im Badminton-Landesfinale bei "Jugend trainiert für Olympia" in verschiedenen Altersklassen gegeneinander an.
Alle vier Jahre findet dieses Finale im Regierungsbezirk Freiburg statt, diesmal bekam Hausach den Zuschlag. Thomas Beiersdorf, Landesbeauftragter Schulwettbewerbe im Badminton-Verband Baden-Württemberg, zeigte sich begeistert vom Austragungsort.
Schon ein Jahr im voraus werde der Finalort von ihm ausgesucht. Hier in Hausach würde alles passen, auch das Umfeld, fand er.
Auch wenn sich die beiden Teams des hiesigen Robert-Gerwig-Gymnasiums nicht für die Finalspiele qualifizieren konnten – sie wurden Zweiter und Dritter beim Regierungspräsidiums-Finale –, war Hausach ein toller Gastgeber.
"Anfangs waren 90 Badminton-Teams am Start, zuerst bei den Kreisfinals, dann im Regierungsbezirk, schließlich ebneten sich 34 Teams den Weg ins Finale nach Hausach und trugen dort ihre Wettkämpfe, täglich in drei Wettkampfgruppen in verschiedenen Altersklassen und mit höchstens je vier Mannschaften aus", berichtete die Organisatorin der Finalspiele in Hausach, Sabine Glöckler. Sie ist Sportlehrerin am Robert-Gerwig-Gymnasium und selbst aktive Badminton-Spielerin in der ersten Mannschaft des FC Kirnbach. Im Hausacher Gymnasium leitet sie die Badminton-AG und trainiert immer freitags mit rund 20 Schülern, unter anderem auch für "Jugend trainiert für Olympia". Mit dem Erfolg ihres Teams ist Sabine Glöckler zufrieden. Zweiter und Dritter im RP-Finale sei schon was. Hier zeichne sich auch die Schule-Vereins-Kooperation zwischen dem Robert-Gerwig-Gymnasium und dem FC Kirnbach aus.
Recht erfolgreich präsentiert sich auch die Jugendarbeit des Vereins. Immer wieder stehen die jungen Badminton-Spieler auf dem Treppchen. Mit Liam Ressel aus Hausach gewann der FC Kirnbach Mitte März erstmals die Südbadische Jugend-Meisterschaft im Herren-Einzel. Ressel trat in der Altersklasse U17 an. Schon vor ein paar Jahren hatten die Schneider-Zwillinge den südbadischen Titel im Doppel geholt.
Nur allzu deutlich wurde bei den Spielen, wie spannend und schnell Badminton überhaupt ist. Eine große Faszination ging von den Partien der Badminton-Elite aus. Karlheinz Hohenadel, Vizepräsident vom Landesverband und zuständig für "Jugend trainiert für Olympia" im Schul- und Breitensport erklärte die Regeln des Wettkampfes, die nach Rallyepoint-System gezählt werden. Der Landesverband zählt 28.000 Mitglieder.
Das Alexander-von Humboldt-Gymnasium Konstanz (aus dem Regierungspräsidium Freiburg) und Progymnasium Altshausen (Regierungspräsidium Tübingen) qualifizierten sich schließlich im Wettkampf WK II gemischt (Jahrgang 2000 bis 2003) sowie das Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen (Regierungspräsidium Stuttgart) im WK III gemischt (2002 bis 2005) für das Bundesfinalspiele, die vom 2. bis 6. Mai in Berlin stattfinden werden.
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