Malteser und DRK arbeiten in Gengenbach Hand in Hand

Neue Rettungswache in Betrieb genommen

Gengenbach (st). Anfang August haben Malteser und DRK die neue Rettungswache in der Leutkirchstraße 32 in Gengenbach in Betrieb genommen. Der Umbau und die Ertüchtigung der bestehenden Immobilie sind abgeschlossen. Ab sofort ist dort rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr ein Rettungswagen stationiert, der über die Integrierte Leitstelle in Offenburg disponiert wird.
Besetzt wird das Fahrzeug abwechselnd von Mitarbeitern des Malteser Hilfsdiensts und vom Deutschen Roten Kreuz. Von den wöchentlichen 168 Stunden leisten die Malteser 108 Stunden, das DRK 60 Stunden. Bereits seit mehr als 30 Jahren arbeiten die beiden Hilfsorganisationen in der Ortenau partnerschaftlich und erfolgreich zusammen.

Verbesserung der Notfallversorgung
„Die neue Rettungswache in Gengenbach stellt eine wichtige und weitere Verbesserung der Notfallversorgung für die Bevölkerung im Süden Offenburgs und im Kinzigtal dar“, betont Malteser Rettungsdienstleiter Daniel Hierholzer. Ziel ist insbesondere die Verbesserung der sogenannten Hilfsfrist. Die Zeitspanne von der Meldung eines Notfalls bis zum Eintreffen des Rettungswagens beim Patienten ist durch das Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg vorgegeben: In zehn Minuten nach Eingang eines Notrufs soll, in spätestens fünfzehn Minuten muss der Rettungswagen vor Ort sein. Im Rahmen der Planung für den Rettungsdienst hat der zuständige Bereichsausschuss deshalb die Einrichtung der Rettungswache beschlossen, zunächst befristet bis Ende 2021.

Bereits seit dem 1. Januar waren die Malteser von einem vorübergehenden Standort aus rund 800 Mal im Ortenaukreis im Einsatz. Das Team des DRK ist im selben Zeitraum etwa 700 Mal ausgerückt. „Jetzt freuen wir uns sehr über den gelungenen Start und die gute Zusammenarbeit in den gemeinsamen Räumlichkeiten“, sagen die Rettungsdienstleiter Daniel Hierholzer und Klaus Zapf. Die neue Wache befindet sich im Erdgeschoss des Personalwohnheims auf dem Gelände des ehemaligen Ortenau-Klinikums. Der Umbau wurde durch das Ortenau-Klinikum finanziert.