Eine Frage, Herr Zapf
Freilandeier sind sehr beliebt

Martin Zapf | Foto: Zapf-Hof

Ostern ohne Eier? Unvorstellbar. Doch woran erkennt man, dass das Ei vom glücklichen Huhn stammt? Das erklärt Martin Zapf vom Zapf-Hof in Gengenbach im Gespräch mit Daniela Santo.

Welche Bedeutung haben die Ziffern und Buchstaben auf den Eiern?
Ein Buchstaben-Zahlen-Code ermöglicht es jedem Kunden zu sehen, wie das Huhn gehalten wird und wo das Ei herkommt. Es gibt auch Auskunft darüber, ob das Ei quer durch Europa transportiert wurde oder aus der Region stammt. Die "0" steht für ökologische Erzeugung, die "1" für Freilandhaltung, die "2" für Bodenhaltung und die "3" für Käfighaltung. "DE" steht für Deutschland, dann kommt das Bundesland, "08" etwa steht für Baden-Württemberg, die letzten Ziffern kennzeichnen den Eierhof. Die Eier werden in den Gewichtsklassen von S, unter 53 Gramm, bis XL, 73 Gramm und mehr, verkauft. Wussten Sie, dass S-Eier besonders lecker sind? Sie beinhalten alle Inhaltsstoffe wie die größeren Eier, aber eben in komprimierter Form. Und das sorgt für mehr Geschmack.

Was unterscheidet das Bio-Ei von einem ganz normalen?
In der Biohaltung haben die Tiere etwas mehr Platz. Pro Quadratmeter leben dort sechs statt neun Tiere. Die Legehennen stammen aus biologischer Aufzucht und das Futter kommt aus ökologischem Landbau. Bio-Hühner haben außerdem Zugang zu einer Auslaufläche, die mindestens vier Quadratmeter groß ist.

Welche Eier werden am meisten nachgefragt?
Bei uns werden am meisten die Freilandeier nachgefragt, gefolgt von den Bio-Eiern. Bei verarbeitenden Betrieben, wie die Gastro, Bäcker, Metzger, ist die Bodenhaltung der stärkste Artikel, weil die Eier am günstigsten sind.

Wie gesund sind Eier eigentlich?
Eier sind sehr gesund, weil sie proteinreich und kalorienarm sind. Zudem besitzen sie eine Vielzahl von Vitaminen und Spurenelemente. Eier sind gut für Augen, Gehirn, schöne Haut und kräftige Haare sowie für ein gesundes Herz, kräftige Muskeln und gesunde Knochen.

Wieviele Hühner haben Sie?
Wir sind eine bäuerliche Erzeugergemeinschaft. Wir vereinen zehn Familienbetriebe mit bäuerlicher Legehennenhaltung, auf den Höfen werden Ställe mit 2.000 bis 12.000 Tieren gehalten. Dadurch schaffen wir, in kleinen bäuerlichen Einheiten naturnah Hühner zu halten. Wichtig ist letztendlich, wie es den Tieren geht und nicht immer eine große Zahl.

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