Thomas Marwein besucht Gengenbach
Zusätzlichen Bahnhalt erwünscht

Thomas Marwein zu Gast bei der Firma Wild: Die Ortsvorsteher Manfred Armbruster und Markus Späth (v. l.), Thomas Marwein, Bürgermeister Thorsten Erny, Achim Fuchs sowie Franz und Maximilian Wild. | Foto: Stadt Gengenbach
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  • Thomas Marwein zu Gast bei der Firma Wild: Die Ortsvorsteher Manfred Armbruster und Markus Späth (v. l.), Thomas Marwein, Bürgermeister Thorsten Erny, Achim Fuchs sowie Franz und Maximilian Wild.
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Gengenbach (st). Zahlreiche aktuelle landespolitische Themen diskutierte Landtagsabgeordneter Thomas Marwein bei seinem Besuch in Gengenbach. In der Gesprächsrunde mit den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen und der Stadtverwaltung wurden Themen erläutert, bei denen die Stadt Gengenbach Unterstützung von der Landesregierung erwartet, heißt es in einer Pressemitteilung.

Für die von Michael Götz, Leiter des "BürgerService" der Stadt Gengenbach, vorgestellte Resolution des Gemeinderates zum Thema zusätzliche Bahnhalte hatte Thomas Marwein großes Verständnis. Ihm sind auch Probleme in anderen Orten im Ortenaukreis bekannt und Marwein erwägt aufgrund dessen, einen „Bahngipfel Ortenau“ zu initiieren.

Bessere Bahnverbindung

Derzeit halten die Schwarzwaldbahnzüge der Relation Karlsruhe Hauptbahnhof – Konstanz von den Tagesrandzeiten abgesehen nur zur ungeraden Stunde und damit nur zweistündlich in Gengenbach. Gengenbach ist mit 11.000 Einwohnern die größte Stadt im Kinzigtal und wird von zirka 1,2 Millionen Tagestouristen pro Jahr besucht. Auch für Schüler, Studenten und Berufspendler hat der regelmäßige Halt in Gengenbach eine wichtige verkehrspolitische Bedeutung.

Thomas Marwein war beeindruckt von der vorausschauenden Planung und aktiven Lösungssuche des Bürgermeisters in Sachen Ganztagsschulen. Wenn das Land einen Rechtsanspruch für 2026 vorgibt, dann müssen den Kommunen als Schulträger auch die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden, so Bürgermeister Erny. Das angekündigte Förderprogramm muss in diesem Jahr noch aufgelegt werden, damit die Realisierung von Modernisierung und Erweiterung realisiert werden kann.

Ideen zur Energiewende

Auch zur Energiewende konnte Thomas Marwein ein Thema aus Gengenbach mitnehmen: Für das Leuchtturmprojekt Solarthermie am Lärmschutzwall an der Bundesstraße ist die Stadt Gengenbach auf die Unterstützung der Landesregierung angewiesen. Weil der Abgeordnete auch lärmschutz-politischer Sprecher der Grünen ist, zeigte er an der sinnvollen zusätzlichen Nutzungsmöglichkeit des Bauwerkes großes Interesse. Stadtwerkeleiter Jochen Brosi stellte die Pläne vor und verwies auf ein vergleichbares Projekt in Baden-Württemberg.

Über die Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels, insbesondere in den Gengenbacher Tälern berichtete der Bürgermeister. Die Kosten für Anschlüsse in den Außenbereichen müssen von den Anliegern selbst getragen werden oder von den Stadtwerken über die Wassergebühren auf die Allgemeinheit umgelegt werden, was eine enorme Preissteigerung zur Folge hätte. Hierbei erhofft sich der Bürgermeister für die Bürger eine zusätzliche Landesförderung.

Unterstützung vom Land

Die Hoffnung auf weitere Fördermöglichkeiten für benötigte Investitionen im Bereich Sirenen- und Alarmierungsnetzes sowie der Revitalisierung des Hukla-Areals standen ebenfalls auf der Tagesordnung.

Nach dem Gespräch im Rathaus fand ein Besuch der Firma Wild, Weingut und Brennerei in Strohbach statt. Franz und Maximilian Wild hatten die Gelegenheit ihren Familienbetrieb und aktuelle Projekte vorzustellen. Beim Rundgang über das Betriebsgelände, vorbei an Tanks, modernen Abfüllanlagen und Lagerräumen wurde auch über die aktuellen Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft diskutiert.

Thomas Marwein zu Gast bei der Firma Wild: Die Ortsvorsteher Manfred Armbruster und Markus Späth (v. l.), Thomas Marwein, Bürgermeister Thorsten Erny, Achim Fuchs sowie Franz und Maximilian Wild. | Foto: Stadt Gengenbach
Austausch im Ratssaal der Stadt Gengenbach | Foto: Stadt Gengenbach

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