Schülerforschungszenrtum Gengenbach eingeweiht
Der perfekte Ort, um den Forschergeist zu wecken
Gengenbach (gro). Jugend und Forschung standen im Rahmen der Eröffnung der Erweiterung des Erhard-Schrempp-Schulzentrums in Gengenbach im Mittelpunkt. Denn in dem Neubau befinden sich die Erweiterung der Mensa des Bildungscampus, eine moderne Mediathek, naturwissenschaftliche Räume und ein Schülerforschungszentrum.
Zur feierlichen Einweihung kam nicht nur Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble, auch Staatssekretär Volker Schebesta, Regierungsvizepräsident Klemens Ficht und Landrat Frank Scherer nutzten die Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen und das Engagement der Stadt in ihren Grußworten zu würdigen.
"Wir sind froh, dass uns, nach langjähriger Planungsphase und nach nur 16 Monaten Bauzeit der sprichwörtlich große Wurf gelungen ist", betonte Bürgermeister Thorsten Erny bei der Begrüßung der Gäste. 3,3 Millionen Euro hat die Stadt Gengenbach investiert, wobei sie mit Fördermitteln des Landes in Höhe von 1,38 Millionen Euro unterstützt wird. Davon sind bereits 581.000 Euro geflossen, weitere 800.000 Euro stehen noch bereit, erklärte Regierungsvizepräsident Klemens Ficht.
In der neuen Mensa haben 140 Gäste Platz. Sie wird künftig den Studenten des Bildungscampus Gengenbach, aber auch den Schülern des Schulzentrums zur Verfügung stehen. Die Gengenbacher Stadtbibliothek wurde mit den Schulbibliotheken verschmolzen und befindet sich im Schulzentrum. Sie wird am Montag, 28. Januar, eröffnen. Auf den 250 Quadratmetern Grundfläche findet sich ein Bestand von rund 20.000 Medien. Ergänzt werden soll dieser durch Bücher, Zeitschriften und Hörbücher, Tonies für Kinder und Jugendliche sowie einen Online-Katalog zur Recherche.
Ein wahrer Schatz, der in die Region hineinstrahlt, findet sich im Obergeschoss des Erweiterungsbaus: Die naturwissenschaftlichen Räume stehen während der Unterrichtszeiten den Schülern des Erhard-Schrempp-Schulzentrums zur Verfügung. Danach verwandeln sie sich in das Schülerforschungszentrum "Xenoplex", das all denen, die sich für die klassischen MINT-Fächer interessieren, als Spielwiese dienen soll. Ein Angebot, das sich an alle Jugendliche in der Region und nicht nur Gengenbacher richtet.
"Gengenbach wird als Bildungsstandort noch wertvoller", betonte Dr. Wolfgang Schäuble. Er hatte einst bei "Jugend forscht" den teilnehmenden Gengenbacher Schülern versprochen, zur Einweihung von "Xenoplex" zu kommen. "Bildung ist der Schlüssel für eine humane Gesellschaft", mahnte Schäuble. "Sie ist der Motor der Demokratie."
Volker Schebesta stellte das Ziel der Landesregierung, Jugendliche für Wissenschaft und Technologie zu begeistern, dar. "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden können", erklärte Klemens Ficht. Dies fördere diese Erweiterung. Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, betonte, Gengenbach sei ein besonderer Bildungsstandort in der Region. Deshalb würde der Ortenaukreis das Schülerforschungszentrum auch finanziell unterstützen.
Nobelpreisträger Prof. Dr. Helmut zu Hausen gab einen kurzen, aber faszinierenden Einblick in aktuelle Ergebnisse der Krebsforschung bevor sich die Ehrengäste ins goldene Buch der Stadt eintragen und anschließend den Neubau besichtigen durften.
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