Fine-Dining mit Spaß
Wenn das Tischtuch zur Kinoleinwand wird

In Filmsequenzen wird die Zubereitung des Essens humorvoll erklärt - in diesem Fall Fischsuppe. | Foto: gro
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  • In Filmsequenzen wird die Zubereitung des Essens humorvoll erklärt - in diesem Fall Fischsuppe.
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Durbach (gro) Er ist nur sechs Zentimeter groß, hat ein ernsthaftes Problem mit Explosivem und zeigt auf humorvolle Weise, wie die Gerichte des fünfgängigen Menüs, das den Gästen im Lauf von rund zwei Stunden serviert wird, zubereitet werden. Die Rede ist von "Le Petit Chef" einer Dinnershow, die seit dem 28. November auch im Hotel "Ritter" in Durbach gebucht werden kann.

"Ich wurde von einem Kollegen inspiriert", schildert Inhaber Dominic Müller, wie er auf die Idee kam, das Konzept von "Le Petit Chef" anzubieten. "Unser ehemaliges Sternerestaurant hat sich perfekt dafür geeignet." Fünf Wochen ist es erst her, dass die Entscheidung zu Gunsten der Dinnershow fiel. "Wir wollen unseren Gästen ein tolles Erlebnis bieten", ist Müller froh, dass seine Crew sich voll einbringt. Das Restaurant bietet 24 Sitzplätze in zwei Räumen. "Le Petit Chef" kann von Donnerstag bis Sonntag gebucht werden. Es gibt zwei Shows pro Tag: eine um 17 und eine um 20 Uhr. 

Das Menü ist fix, es gibt eine Variante für Kinder und eine für Vegetarier. "Wir können auch auf Unverträglichkeiten eingehen", so Müller. Die müssen allerdings bei der Reservierung angegeben werden. Um 20 Uhr besteht die Möglichkeit für ein Upgrade auf ein Premium-Menü. "Wir wollen gute Qualität und Zutaten, wo immer es möglich ist, aus der Region", so Dominic Müller. 

Die derzeitige Dinnershow nimmt die Gäste mit auf eine kulinarische Rundreise durch Frankreich. Der Raum ist abgedunkelt, über jedem Tisch befindet sich - geschickt verborgen hinter einem Lampenschirm - ein Beamer. Das Tischtuch hat eine besondere Gewebestruktur, die Teller sind weiß. Ihre Position sollte während des Essens nicht verändert werden. Begleitet von französischer Musik aus den 1950er- und 60er-Jahren startet das Menü mit Arbeit: Jeder Gast bekommt in einem Einmachglas etwas Sahne auf den Tisch gestellt. Durch heftiges Schütteln wird im Laufe eines Musikstücks daraus Butter für das Brot zum ersten Gang. Der wird durch einen Film, der auf das Tischtuch projiziert wird, eingeläutet. "Le Petit Chef" baut die Zutaten an und bereitet sie scheinbar auf dem Teller vor dem Gast zu. Natürlich passieren ihm dabei kleine Missgeschicke. "Durch die Schattengebung wird ein 3D-Effekt erreicht", erklärt Dominic Müller.

Nach der Filmsequenz folgt der reale Gang - Tomaten mit Büffelmozzarella. Während des Essens wird kein Film gezeigt, die Gäste haben wie sonst auch die Möglichkeit, sich zu unterhalten. Als zweiter Gang wird eine Fischsuppe serviert, zuvor reisen die Gäste virtuell in die Bretagne. Der Suppe folgt eine Maispoularde auf Gemüse. Danach schließt sich ein Gang mit Roastbeef an. Zum Abschluss gibt es Crème Brûlée mit exotischen Gewürzen verfeinert. Jedem Gang geht eine Videosequenz voraus, wer möchte, kann begleitende Getränke - alkolholisch mit Weinen oder nicht alkoholisch mit Kreationen von der Bar - bestellen. 

Auch wenn die Menüfolge, da sie mit den Filmen korrespondieren sollte, feststeht, jedes Restaurant bietet seine eigene Interpretation der Gerichte an. "Die Zubereitung steht uns frei", erläutert Müller das Konzept, das bei den Gäste bislang gut ankommt. "Die Nachfrage ist sehr gut", freut sich der Inhaber über den Erfolg. Sechs Monate wird die Dinnershow im "Ritter" laufen, dann legt "Le Petit Chef" eine Sommerpause ein. "Wenn es nach uns geht, gibt es im Herbst eine neue Show", blickt Dominic Müller in die Zukunft. Denn insgesamt stehen sechs verschiedene Filmgeschichten und damit Menüs zur Auswahl.

In Filmsequenzen wird die Zubereitung des Essens humorvoll erklärt - in diesem Fall Fischsuppe. | Foto: gro
Und so sieht der reale Gang aus. | Foto: gro
"Ritter"-Inhaber Dominic Müller erläutert das Konzept "Le petit Chef" während des Menüs. | Foto: gro

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